Johanniskraut (Hypericum) – die Sonnenpflanze

Der Name Hypericum stammt vermutlich von den Griechischen Wörtern Hyper (=über) und Eikon (=Bild) ab und könnte soviel bedeuten wie, dass die Wirkung der Pflanze die menschliche Seele über die inneren bedrohlichen Bilder hebt. In diesem Zusammenhang zeichnet sich auch gleich die Hauptwirkung des Krautes ab, die Depression.

Johananniskraut gilt als Vermittler der Sonnenenergie. Bis zur sogenannten Sonnenwende am 21.Juni, dem „Johannitag“, sammelt die Pflanze das Licht und speichert es in ihren Blüten und Blättern. Schon sehr früh wurde es in der lichtarmen Winterzeit eingesetzt, wenn „Nacht“ über die Seele gekommen war. Heute belegen wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit von Johanniskraut als Antidepressivum. Zudem hat es angstlösende, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung. Bei Nervosität und bei hormonellen Schwankungen wirkt es ausgleichend.

Nutzen Sie die Kraft der Heilpflanze als Tee, als Einzel- oder Kombinationspräparat mit anderen unterstützenden Heilpflanzen wie Passionsblume, Baldrian, Arnika (äußerlich) und Calendula.

Die Heilpflanze kann auch äußerlich gut eingesetzt werden. Dazu wird ein öliger Auszug genutzt. Das sogenannte Rotöl wirkt wohltuend auf unsere Nerven, wenn diese entzündet sind oder schmerzen, wie z.B. Ischiasbeschwerden, Zahn- und Zahnungsbeschwerden, Ohrenschmerzen und andere Neuralgien, wie bei Gürtelrose.
Außerdem kann Johanniskraut bei extrem trockener, juckender, schuppender Haut und Neurodermitis genutzt werden.

Paradoxerweise hilft es auch, wenn wir zuviel Licht bekommen und einen Sonnenbrand haben. Das gleiche gilt bei Verbrennungen.