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Der Name Hypericum stammt vermutlich von den Griechischen Wörtern Hyper (=über) und Eikon (=Bild) ab und könnte soviel bedeuten wie, dass die Wirkung der Pflanze die menschliche Seele über die inneren bedrohlichen Bilder hebt. In diesem Zusammenhang zeichnet sich auch gleich die Hauptwirkung des Krautes ab, die Depression.

Johananniskraut gilt als Vermittler der Sonnenenergie. Bis zur sogenannten Sonnenwende am 21.Juni, dem „Johannitag“, sammelt die Pflanze das Licht und speichert es in ihren Blüten und Blättern. Schon sehr früh wurde es in der lichtarmen Winterzeit eingesetzt, wenn „Nacht“ über die Seele gekommen war. Heute belegen wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit von Johanniskraut als Antidepressivum. Zudem hat es angstlösende, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung. Bei Nervosität und bei hormonellen Schwankungen wirkt es ausgleichend.

Nutzen Sie die Kraft der Heilpflanze als Tee, als Einzel- oder Kombinationspräparat mit anderen unterstützenden Heilpflanzen wie Passionsblume, Baldrian, Arnika (äußerlich) und Calendula.

Die Heilpflanze kann auch äußerlich gut eingesetzt werden. Dazu wird ein öliger Auszug genutzt. Das sogenannte Rotöl wirkt wohltuend auf unsere Nerven, wenn diese entzündet sind oder schmerzen, wie z.B. Ischiasbeschwerden, Zahn- und Zahnungsbeschwerden, Ohrenschmerzen und andere Neuralgien, wie bei Gürtelrose.
Außerdem kann Johanniskraut bei extrem trockener, juckender, schuppender Haut und Neurodermitis genutzt werden.

Paradoxerweise hilft es auch, wenn wir zuviel Licht bekommen und einen Sonnenbrand haben. Das gleiche gilt bei Verbrennungen.

Der Cordyceps, auch bekannt als „Chinesischer oder Tibetischer Raupenpilz“, wächst im Himalaya-Gebirge in Höhen von bis zu 5.000 Metern, wo der Sauerstoffgehalt nur bei 8-15% liegt. Es handelt sich um einen Parasiten, der die Larven oder Raupen von Nachtfaltern befällt, sie tötet und ihre Körper als Nahrungsquelle und zur Bildung seines Myzels verwendet. Im folgenden Jahr erscheint der Fruchtkörper des Pilzes an der Oberfläche.

Es ist nicht einfach, Cordyceps zu finden. Die hohe weltweite Nachfrage kann nicht allein durch das Sammeln in der Natur gedeckt werden. Daher wird das Cordyceps-Myzel bereits seit den 1990er Jahren in China kultiviert. Inzwischen ist es sogar gelungen, den Fruchtkörper des Pilzes auf speziellen Substraten zu züchten.

Cordyceps ist ein erstaunlicher Pilz, der Ausdauer, Kraft und Willensstärke verleihen kann. Er enthält eine Fülle von interessanten Wirkstoffen, darunter Glykoproteine, spezifische Polysaccharide, essentiellen Aminosäuren und viele mehr.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Cordyceps stärkend bei Erschöpfung, nach langer Krankheit oder bei hoher körperlicher Belastung sein soll. Da er die Nebenniere stimuliert, soll der Raupenpilz Stress und Depression entgegenwirken. Außerdem soll er die Lungenfunktion erheblich verbessern, weil er die Sauerstoffversorgung im Blut verbessert.