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Kinder sind sensibel und es ist nicht immer ist es leicht, sowohl die eigenen Bedürfnisse und als auch die des Kindes zu erfüllen. Hier ein paar Tipps für den Alltag:

  • Wenn möglich, planen Sie frische Luft und Bewegung in den Alltag ein. Gehen sie zusammen zu Fuß oder nehmen das Fahrrad, um auch im Winter genügend Luft und Licht abzubekommen. Das stärkt die Lunge und macht Freude.
  • Nutzen Sie die reine Luft nach einem Regenschauer für einen kleinen Spaziergang.
  • Falls Sie erst am Abend Zeit für Ihr Kind haben, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Stattdessen können Sie gemeinsam ein kleines Entspannungsritual durchführen.Das könnte zum Beispiel ein warmes Fußbad für ihr Kind sein. Sie können es sogar nutzen, um das Immunsystem zu stimulieren, wenn Ihr Kind gerade anfängt zu schniefen. Möglicherweise können Sie so sogar einer Erkältung vorbeugen.
  • Wenn es Ihrem Kind schwerfällt, den Tag hinter sich zu lassen, gönnen Sie ihm eine kurze Fußmassage mit Lavendelöl. Die meisten Kinder lieben es und können besser einschlafen und sich schneller im Schlaf erholen.

Kommen Sie gut durch die dunkle Jahreszeit!

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Immunfunktion von Kindern, insbesondere während der Erkältungssaison. Neben anderen essentiellen Nährstoffen wie Eisen, Vitamin C und Vitamin D, kann auch Zink dazu beitragen, Kinder vor schweren Infektionen zu schützen. Eine praktische und schmackhafte Möglichkeit, Zink in die Ernährung von Kindern zu integrieren, sind Zinkletten. Diese sind speziell für Kinder entwickelte Tabletten, die täglich in einer Menge von 1-2 Tabletten mit jeweils 5 mg Zink gelutscht werden können. Das Lutschen dieser Tabletten ist einfach und sicher, da sie ohne Verschlucken eingenommen werden können.

Besonders Kinder, die zu Hauterkrankungen und Allergien neigen, profitieren von den schützenden Eigenschaften des Elements Zink. Die Einnahme von Zink kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu fördern und Allergien zu mildern. Insgesamt bietet die Zugabe von Zink zur täglichen Ernährung eine wirksame Möglichkeit, die Immunabwehr der Kinder zu stärken und ihre Gesundheit während der Erkältungszeit zu unterstützen.

Infekte können dazu führen, dass der Körper viel Eisen verbraucht. Das ist der Grund, warum Kinder nach Infekten manchmal müde, blass und erschöpft wirken.

Es ist wichtig, die Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Hierfür eignen sich rote Säfte wie Rotbäckchen, Floradix für Kinder oder auch das Schüßler-Salz Nr. 3. Das sind Tabletten, die sich schon im Mund auflösen und daher auch schon von kleinen Kinder genommen werden können. Die Nr. 3 steht für Ferrum Phosphoricum. Nach einer Infektion sind die Potenzen D3 oder D6 empfehlenswert, während die Potenz D12 zur Vorbeugung von Infekten verwendet werden kann. Geben sie bei Beginn einer Erkältung ihrem Kind mehrmals täglich eine halbe Tablette, ab 5 Jahre eine ganze Tablette zum Lutschen.

WALA bietet ebenfalls ein Eisenprodukt für Kinder und Erwachsene an: Meteoreisen Globuli. Übrigens verbessern sich die Eisenwerte von Kindern, wenn die Aufnahme von  Vitamin C erhöht wird. Bieten sie ihrem Kind in den Monaten mit r (September……bis April) viel Vitamin C an. Das kann z.B. auch ein kleines Glas Saft mit Hagebuttenpulver, Acerola oder Sanddorn sein.

Ingwer ist eine Pflanze, die bevorzugt in den Tropen und Subtropen wächst, bei uns hat man sie auf Terrassen als Kübelpflanze, die dann im Winter im warmen Wintergarten überwintert werden muss. Verwendet wird meistens die frische, aber auch die getrocknete Wurzelknolle, die voll ätherischer Öle und Scharfstoffe ist. Das ätherische Öl ist krampflösend und wirkt gut bei Übelkeit und Erbrechen. Somit ist sie also eine gute Alternative bei Reiseübelkeit. Darmbewegung und Magensäfte werden durch sie angeregt, Verdauung und Appetit gefördert. Bei Schwangerschaftserbrechen wird Ingwer kontrovers diskutiert, vor allem in den späteren Schwangerschaftsmonaten sollte Abstand gehalten werden.
Ingwer wird als scharfes Gewürz gerne beim Kochen verwendet, vor allem in der asiatischen Küche zu Gemüse- und Reisspeisen. Sie wärmt schön von innen, vor allem in der kalten Jahreszeit!
Das ätherische Öl wird in vielen Aromamischungen verwendet, z.B bei Massagen. Es wirkt kombiniert mit einem Basis-Öl schmerzlindernd. Bei Erkältungen hilft Ingwer, denn es wirkt immunmodulierend, löst Schleim und vernichtet Viren und Bakterien. Neuere Studien weisen zudem darauf hin, dass Ingwer die Leber schützt und eine Schutzwirkung gegen Krebs hat.
Unser Tipp: bei beginnenden Erkältungen: 1-2 cm frische Ingwerwurzel kleinschneiden und mit kochendem Wasser übergießen, heiß trinken. Zitrone oder Pfefferminze passen gut dazu.

Spitzwegerich, lateinisch Plantago lanceoalata, wird auch Spießkraut genannt und kommt ursprünglich aus Europa. Man findet ihn aber mittlerweile auf der ganzen Welt, vor allem am Wegrand – daher auch der Name „Wegerich“. Schon seit vielen Jahrhunderten sind Wirkungen bekannt, ja es ranken sich geradezu Mythen um das Kraut. So soll bereits der griechische Arzt Dioskuridis Spitzwegerich in Wasser und Wein gekocht haben und bei Fiebererkrankungen angewendet haben. Hildegard von Bingen nutzte es als Trank gegen Gicht oder als Pulver, welches Gift und Liebeskummer abwehren soll. Im 2. Weltkrieg hat man Spitzwegerich-Salbe zur Wundheilung bei vielen Soldaten genutzt. Inhaltsstoffe sind Schleimstoffe, Gerbstoffe sowie Saponine. Arzneilich verwendet werden die ganzen oder zerkleinerten Blätter und Blütenschäfte. Heute nutzen wir Spitzwegerich entweder als Tee, Saft oder Sirup bei Husten, er wirkt reizmildernd auf die Schleimhäute in den Atemwegen.

Thymian ist nicht nur ein viel verwendetes Gewürz, sondern wird schon seit Jahrhunderten wegen seiner antibakteriellen und schleimlösenden Eigenschaften bei Erkältungen angewendet. Medizinisch verwendet wird der echte Thymian (Thymus vulgaris), er gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und wächst vorwiegend im westlichen Mittelmeerraum. Thymian enthält ätherische Öle (Thymol und Carvacrol), die schnell  aufgenommen werden. Sie gelangen dann direkt an die Drüsenzellen der Bronchien, wo sie die Aktivität der Flimmerhärchen anregen und so dafür sorgen, dass der Schleim abtransportiert wird. Dazu wirkt Thymian auch hustendämpfend und ist daher in vielen Hustensäften enthalten. Das im ätherischen Öl enthaltene Thymol ist übrigens gut wirksam bei Entzündungen im Mund und wird gerne Mundwässern und Zahnpasta zugesetzt.

Thymian kann zur Zubereitung von Tee verwendet werden. Mehrmals täglich eine Tasse bei Erkältungen trinken, bei Entzündungen im Mundbereich regelmässig gurgeln. Thymian kann auch zum Baden bei Erkältungen genutzt werden. Allerdings nur, wenn kein Fieber, Bluthochdruck, Herzschwäche oder Hauterkrankungen vorhanden ist. Dann bitte Rücksprache mit dem Arzt halten.

Bitte beachten: Thymian-Öl kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu zwei Jahren einen Stimmritzenkrampf (Glottiskrampf) und in weiterer Folge eine gefährlichen Atemstillstand hervorrufen. Bitte dann darauf verzichten!

 

Im Gegensatz zu fast allen Tieren kann der Mensch das wasserlösliche Vitamin C (=Ascorbinsäure) nicht selber herstellen. Daher muss es mit der Nahrung aufgenommen werden. Das ist grundsätzlich nicht schwer, denn alle frischen Früchte, Fruchtsaft und Gemüse sind reich an Vitamin C. Besonders viel ist aber enthalten in Acerola-Kirschen, Sanddorn, Parika, Brokkoli, grünem Blattgemüse, Kiwi und Zitrusfrüchten. Übrigens: Kartoffeln enthalten vergleichsweise wenig Vitamin C, können aber zur Versorgung beitragen, weil man davon soviel isst! Leider ist Vitamin C sehr empfindlich: durch Hitze (z.B. beim Kochen), Licht (Lagerung von Obst/Gemüse in der Sonne) oder Metall-Ionen (aus Kupfer-Kochtöpfen) kann es teilweise zerstört werden.

Vitamin C macht im Körper mehr als man denkt:

  • Weil es sehr reaktiv ist, kann es unsere Zellen und auch andere empfindliche Vitamine, wie Vitamin E oder Folsäure, vor freien Radikalen schützen, so dass diese in ihrer aktiven Form erhalten bleiben.

  • Bei Erkältungen oder grippalen Infekten kann Vitamin C helfen, die Abwehrzellen zu unterstützen, damit es nicht so lange dauert und man schneller wieder gesund wird.

  • Außerdem unterstützt Vitamin C die Wundheilung, in dem es Kollagen an der verletzten Stelle einlagert. Kollagen ist wichtig für eine glatte und intakte Haut.

  • Wenn der Cholesterin- oder Triglycerid-Spiegel im Blut zu hoch ist, kann Vitamin C diesen senken und damit das Herz-Kreislauf-System stärken.

  • In verschiedenen Studien wurde gezeigt, daß zu wenig Vitamin C Tumor-Erkrankungen begünstigen kann.

  • Diabetiker haben meistens zu wenig Vitamin C in Blut und Zellen, die gefürchteten Schäden an Nervenzellen oder Augen werden damit in Zusammenhang gebracht.

  • Raucher haben meistens mehr oxidativen Stress und weniger Vitamin C im Körper.

Die Bioflavonoide Rutin und Quercetin (enthalten in manchen Apfelsorten, Zwiebeln, Petersilie, Salbei, Ginkgo, grünem und schwarzen Tee, Trauben, dunklen Kirschen und Beeren) können Vitamin C wieder recyclen und somit seine Wirkung verstärken.

Info Acerola: Die Acerola-Kirsche hat einen aussergewöhnlich hohen Gehalt an Vitamin C, verglichen mit Orangen die 30fache Menge! Dazu kommen noch Eisen, Calcium, Phosphor und die Vitamine A, B1, B2 und Niacin. In Brasilien trinkt man Acerola-Saft so wie bei uns Apfelsaft!

Übrigens: Je mehr Vitamin C man allerdings auf einmal zu sich nimmt, umso weniger wird aufgenommen. Daher sollte man Vitamin C mehrmals täglich zu sich nehmen! Am besten zusammen mit einer Mahlzeit. Zur Vorbeugung und bei grippalen Infekten 500-2.000 mg täglich.