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Zink ist ein echtes Multitalent: im Körper ist es als Bestandteil von mehr als 150 Enzymen an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Vor allem die spezifischen Wirkungen sind es, die Zink für uns so wichtig macht: Zink wird für das Haut-und Bindegewebe bei der Herstellung von Kollagen benötigt, es beeinflusst die Qualität der männlichen Spermien und die Speicherung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse, es kann die Wundheilung fördern und Haut-, Haar- und Nagelwachstum stärken.

Besonders das Immunsystem ist auf genügend Zink angewiesen: eine mangelhafte Versorgung mit Zink kann die Dauer und Intensität von Erkältungen verstärken. Und das Immunsystem spielt auch bei Allergien und Heuschnupfen eine wichtige Rolle. Bei dem Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen, wie z.B. Pollen, wird Histamin in den Mastzellen ausgeschüttet. Das Histamin löst dann die bekannten unangenehmen Symptome wie Niesen, Husten, tränende Augen oder Juckreiz aus. Zink kann diese Ausschüttung unterbinden und die Symptome lindern!

Empfohlen wird, 15-30 mg Zink pro Tag aufzunehmen, am besten nach dem Essen und am Abend, da die Aufnahme dann besonders gut ist.

Gut zu wissen: Zink in unserer Nahrung kommt vor allem in tierischen Produkten vor, also in Fleisch, Innereien, Austern, Milchprodukten, Eiern und Fisch. Zink pflanzlichen Ursprungs wird durch die in Pflanzen enthaltene Phytinsäure deutlich schlechter verwertet. Quellen sind Spinat, Haferflocken, Weizenkeime und Vollkornprodukte. Zink kommt vor allem in den Randschichten von Getreide vor, der Zinkgehalt von Getreideprodukten hängt also vom Ausmahlungsgrad ab. Vegetarier und Veganer sollten daher besonders auf ihren Zink-Spiegel achten!

 

Hyaluronsäure, auch Hyaluronan genannt, ist chemisch gesehen ein Glykosaminoglykan, also ein großes Molekül aus einer Kette von Disacchariden, die aus zwei Glucose-Abkömmlingen bestehen. Die durchsichtige Substanz besitzt die Fähigkeit, sehr große Mengen (bis zu sechs Liter pro Gramm) Wasser binden zu können, weshalb sie z.B. im Glaskörper des Auges sowie in den Bandscheiben und im Knorpel für die notwendige Elastizität und Dehnbarkeit sorgt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und ist als Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit dafür verantwortlich, dass alles wie geschmiert läuft!

Aufgrund der hervorragenden Wasserbindekapazität der Hyaluronsäure wird sie gerne zur Befeuchtung trockener Schleimhäute eingesetzt und findet z.B. in Augentropfen und Nasensprays oder anderen Gleitmitteln Verwendung.

Ein weiteres Einsatzgebiet sind die degenerativen Gelenkerkrankungen, bei denen es zum Abbau von Knorpel oder einem Mangel an Gelenkflüssigkeit gekommen ist, den man durch Nahrungsergänzungsmittel und Spritzen auszugleichen versucht.

Viel bekannter ist, daß Hyaluronsäure nicht nur in den Gelenken oder an den Schleimhäuten für Feuchtigkeit und Elastizität sorgt, sondern auch für straffe und faltenfreie Haut sorgt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Hyaluronsäuregehalt der Haut ab und bereits mit 50 Jahren besitzen wir nur noch etwa die Hälfte der anfänglichen Reserven. Kein Wunder, wenn die Haut dann schlaff und faltig wird.

Was liegt also näher, als Hyaluronsäure in Anti-Aging-Cremes einzuarbeiten und ihre Wasserbindekapazität zum Auffüllen von Falten zu nutzen? Inzwischen gibt es ein breites Angebot an Kosmetikprodukten auf dem Markt, von der Augenkonturencreme bis zur Nachtcreme. Unter die Haut gespritzt, kann Hyaluronsäure einen stärkeren Effekt erzeugen als bei der alleinigen Anwendung als Creme. So reduziert sie Falten oder modelliert Gesichtsstrukturen. Das bekannteste und oft auch markanteste Einsatzgebiet ist sicherlich das Aufpolstern oder Aufspritzen der Lippen, das sich nicht nur bei vielen Stars und Sternchen großer Beliebtheit erfreut. Aber auch hier gilt es, sich mit der Qualität der eingesetzten Produkte zu beschäftigen und rechtzeitig aufzuhören, damit aus dem sinnlichen Schmollmund nicht ein aufgequollenes Froschmaul wird!