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Shiitake gilt als „König der Pilze“. Seit über 2000 Jahren wird er als Nahrungsmittel und Medizin zugleich in Asien kultiviert. Dort wird er auch als „duftender Pilz“ bezeichnet. Man findet ihn bevorzugt an der asiatischen Scheinkastanie, der Pasania. Er wächst aber auch auf Hartholz-Laubbäumen in Osteuropa, Japan und China.

Shiitake ist als Speisepilz eine hochwertige Eiweiß- und Vitalstoffquelle. Er besitzt durch seine Inhaltsstoffe wie Kupfer, Leucin u Lysin (essentiellen Aminosäuren), nahezu allen B-Vitaminen, dem Beta-Glukan Lentinan und dem Ergosterol (Vorstufe des Vitamin D) ausgezeichnete Heilwirkungen.

Durch seine antivirale und besonders immunstärkende Wirkung kann er bei grippalen Infekten, Papillomaviren (Gebärmutterhals), Masern, Windpocken, sogar begleitend bei HIV eingenommen werden. Er kann Tumorzellen aufspüren und zerstören. Zudem unterstützt er die Strahlen- und Chemotherapie bei Krebskranken. Besonders breit kann er bei „Wohlstandskrankheiten“ eingesetzt werden. Ähnlich wie Simvastatin kann der „duftende Pilz“ Cholesterin und erhöhte Fettwerte im Blut senken. Aber auch auf Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes soll er positiv wirken und die Zuckerwerte senken. Zudem wirkt er antithrombotisch und blutdrucksenkend.

Tipp:
Legen sie den frischen Shiitake Pilz für mehrere Stunden in die Sonne oder kaufen sonnengetrocknete Pilze, dann kann er als wertvolle Vitamin D-Quelle genutzt werden.

2012: Ein im Labor gezüchteter Pilz verteidigt sich gegen einen Pilzeindringling aus der Luft. Um sich und seine Nahrungs­quelle (AgarAgar in der Petri­schale) zu schützen, produziert er chemische Ab­wehr­stoffe, die sogenannten Sekundär­meta­boliten.

1928: Am Rand einer Petrischale mit gezüchteten Staphylokokken (Bakterien) entwickelt sich um eine zufällig entstandene Pilzkolonie ein sichtbarer Rand, frei von den Krankheitserregern.

Zwei fast gleiche Szenarien zwischen denen 84 Jahre liegen und die zeigen, dass sich Pilze und Bakterien mit chemischen Abwehrstoffen gegen Mikroorganismen wehren, und dass noch immer Zufall und die genaue Beobachtung zum richtigen Zeitpunkt zu neuen und notwendigen Medikamenten führen können – wie hier zu Antibiotika.

Alexander Fleming identifizierte 1928 den Pilz als eine Penicillium-Art und taufte den geheimnisvollen Hemmstoff Penicillin. Wie viele andere Pilze ist Penicillinum ein Saprobiont, der in toter, organischer Substanz lebt und diese zersetzt – er kommt also fast überall vor.

Bakterien und Pilze sind Antibiotikabildner, die „schädliche“ Bakterien bekämpfen. Stellen sich diese Bakterien schnell auf neue Umweltbedingungen ein, wie z.B. die sogenannten Superbags, haben die „Kampfstoffe“ der Pilze und Bakterien keine Wirkung mehr, d.h. die „schädlichen“ Bakterien werden gegen sie resistent und überleben.

Um diese mutierten, neuen Bakterien bekämpfen zu können, ist es entscheidend, dass neue Antibiotikabildner – und damit auch neue Antibiotika – aus dem Reich der Pilze und Bakterien gefunden werden.

Pilze wurden schon sehr früh als Medizin genutzt. Der Birkenporling in Ötzis Tasche diente ihm wahrscheinlich als Antibiotikum. Die Entdeckung des Penicillinpilzes 1928 war ausschlaggebend für die Behandlung von bakteriellen Infektionen. Weniger bekannt ist, dass das erste Arzneimittel zur Reduzierung von Cholesterin (Lovastatin) 1987 aus einem Schimmelpilz (Aspergillus terrens) gewonnen wurde. Bekannter ist ein Hefepilz mit dem medizinischen Namen Saccheromyces boulardii, in der Apotheke als Perenterol® erhältlich. Henri Boulard hatte den Medizinpilz 1920 in Indochina entdeckt, als er beobachte wie Einheimische Schalen von exotischen Früchten bei Durchfall nutzten.

Der Hefepilz gilt als Probiotikum und wird gerne begleitend bei der Therapie mit Antibiotika eingesetzt, ohne selbst zerstört zu werden, wie andere Probiotika. Ebenfalls positiven Einfluss auf Schleimhäute hat die Isländische Flechte. Flechten sind biologisch gesehen eine Symbiose aus Pilz und Alge. Nur die Gemeinschaft aus beiden Lebensarten macht es Flechten möglich sich an extreme Lebensbedingungen wie die Tundra oder Wüste anzupassen. Islandflechte gilt durch seine bitteren Inhaltsstoffe als Stärkungsmittel.

Zum Thema Therapie mit Großpilzen tagte 1974 in Tokio der 1. internationale Kongress. Im Mittelpunkt stand Shiitake und sein Inhaltsstoff Lentinan. Das hohe Antikrebspotential dieses und anderer Vitalpilze weckte das Interesse europäischer Ärzte und Forscher.

Wir reiben weißen oder schwarzen Trüffel in die Pasta, verfeinern Soßen und Fleischgerichte mit Morcheln, variieren mit Pfifferlingen nahezu jedes Sommer-Gericht und schließlich braten wir sie mit einem Hauch von Salbei an, etwa den Steinpilz. Trüffel, wächst nahezu unscheinbar unter der Erde, doch ist er erst mal ausgegraben entfaltet er sein unverwechselbares Aroma. Lange galt er als Aphrodisiakum, was jedoch nicht zutrifft. Aber eine antimikrobielle Wirkung zur Behandlung von Infektionen wurde mittlerweile nachgewiesen.

Auch Morcheln sind in der Küche sehr begehrt und enthalten, wie auch viele andere Pilzarten höhere Mengen an Vitamin D, aber auch einige B-Vitamine.

Als Edelpilze werden einzelne Schimmelpilz-Arten bezeichnet, die ein Nahrungsmittel nicht ungenießbar machen, sondern aufwerten. Sie werden zur Herstellung von besonderen Käse-, Salami- und Schinken-Spezialitäten genutzt und geben ihnen ein unverwechselbares Aroma. Denken wir nur an Camembert, Brie, Roquefort oder Gorgonzola. Oder Südtiroler Bauernspeck und ungarische Salami. Dann fehlt nur noch ein leckeres Brot dazu und der Genuss ist perfekt. Zum Backen von gewöhnlichen Brot braucht es auch einen Pilz, nämlich die Hefe.

Edel- oder Esspilzen gehören in die fantastische Welt der Pilze.
Sie wecken in uns große Gaumenfreuden.

Neben unserer erstklassigen Reparaturmedizin gibt es noch weitere Wege, „gesund“ zu bleiben oder zu werden.Vor allem dann, wenn wir den Menschen ganzheitlich betrachten, lohnt sich ein Blick in die Naturheilkunde.

Eine der ältesten Naturarzneien sind die Vitalpilze, auch Medizinal- oder Vitalpilze genannt. Die Traditionelle chinesische Medizin, hat jahrtausendelange Erfahrungen in Kultivierung und Anwendung.

Biologisch gesehen sind Pilze eine Klasse für sich. Sie sind weder Tier noch Pflanze. Das, was wir von ihnen zu sehen bekommen, sind ihre Fruchtkörper, die in der Lage sind, Sporen zu versprühen, um ihre Nachkommenschaft zu sichern.

Der weitaus größere Teil von ihnen befindet sich unter der Erde, ein Geflecht aus feinsten Pilzfäden, das sogenannte Myzel, das erstaunliche 40% der Biomasse auf der Erde ausmacht. Dieses Geflecht vernetzt tatsächlich Bäume über Kilometer miteinander und ermöglicht ihnen dadurch „Kommunikation“. Dieses „wood wide web“ kann man sich wie ein unterirdisches Internet vorstellen, dessen „Glasfasern“ das Geflecht der Pilzfäden sind.

Vitalpilze enthalten zahlreiche aktive biologische Substanzen und gelten als Vielstoffgemische. In der Mykotherapie werden neben Pilzpulver auch Pilzextrakte angewendet. Diese werden mittels Heißwasser (90 °C bis 95 °C) aus dem Pilzpulver hergestellt und enthalten alle wasserlöslichen Bestandteile des Pilzpulvers. Pilzextrakte enthalten keine schwerverdaulichen (wasserunlöslichen) Ballaststoffe.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) hat die Herstellung und Verwendung von Extrakten lange Tradition. Pilzextrakt enthält im Vergleich zu Pilzpulver unter anderem eine höhere Menge an Beta-Glucanen, Triterpenen und Polysacchariden. Für die unisoNature Vitalpilzprodukte sind spezielle hochwertige Pilzextrakte verwendet worden, die auf 30% Polysaccharide, 20% Beta-Glucane und bei Reishi und Chaga auf 2% Triterpene standardisiert sind. Das bedeutet, dass jede Kapsel immer die gleichen wirksamen Inhaltsstoffen und der gleichen wirksamen Dosierung enthält.

 

Pilze können krank machen, ebenso wie Bakterien und Viren. Mykose ist der Fachausdruck für eine Erkrankung, die durch Pilze ausgelöst wird. Pilze sind überall vorhanden, lieben insbesondere feuchte und warme Bereiche, auch solche in oder auf unserem Körper. So zahlreich wie ihre Vorkommen, sind auch ihre Tricks und Mechanismen, um in unseren Körper eindringen zu können.

Befallen werden können Schleimhäute im Mund (nennt sich dann Mundsoor) und im Genitalbereich (nennt sich dann Vaginalmykose). Ausgelöst wird das oft durch den Hefepilz Candida albicans.

Auch oft betroffen sind Kopfhaut (nennt sich dann Tinea capitis), Zehenzwischenräume (nennt sich dann Tinea pedis) und Fussnägel (nennt sich dann Onchomykose). Verursacher sind hier meistens Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten, die auf der Körperoberfläche ideale Lebensbedingungen finden: Feuchtigkeit, Wärme und das Keratin aus der Hornsubstanz in Haut, Haaren und Nägeln. Bei der Behandlung mit Nagellack, Cremes, Lotionen, Shampoos für die lokale Behandlung braucht es Ausdauer und Geduld.

Pilze können auch in den Blutkreislauf gelangen und innere Organe befallen. Die Behandlung gehört dann in die Hände von Ärzt:Innen. Auf jeden Fall sollte das Immunsystem von innen heraus gestärkt werden, damit es erst gar nicht zu (schweren) Erkrankungen kommt.