Schlagwortarchiv für: Vitalpilze

Shiitake gilt als „König der Pilze“. Seit über 2000 Jahren wird er als Nahrungsmittel und Medizin zugleich in Asien kultiviert. Dort wird er auch als „duftender Pilz“ bezeichnet. Man findet ihn bevorzugt an der asiatischen Scheinkastanie, der Pasania. Er wächst aber auch auf Hartholz-Laubbäumen in Osteuropa, Japan und China.

Shiitake ist als Speisepilz eine hochwertige Eiweiß- und Vitalstoffquelle. Er besitzt durch seine Inhaltsstoffe wie Kupfer, Leucin u Lysin (essentiellen Aminosäuren), nahezu allen B-Vitaminen, dem Beta-Glukan Lentinan und dem Ergosterol (Vorstufe des Vitamin D) ausgezeichnete Heilwirkungen.

Durch seine antivirale und besonders immunstärkende Wirkung kann er bei grippalen Infekten, Papillomaviren (Gebärmutterhals), Masern, Windpocken, sogar begleitend bei HIV eingenommen werden. Er kann Tumorzellen aufspüren und zerstören. Zudem unterstützt er die Strahlen- und Chemotherapie bei Krebskranken. Besonders breit kann er bei „Wohlstandskrankheiten“ eingesetzt werden. Ähnlich wie Simvastatin kann der „duftende Pilz“ Cholesterin und erhöhte Fettwerte im Blut senken. Aber auch auf Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes soll er positiv wirken und die Zuckerwerte senken. Zudem wirkt er antithrombotisch und blutdrucksenkend.

Tipp:
Legen sie den frischen Shiitake Pilz für mehrere Stunden in die Sonne oder kaufen sonnengetrocknete Pilze, dann kann er als wertvolle Vitamin D-Quelle genutzt werden.

Neben unserer erstklassigen Reparaturmedizin gibt es noch weitere Wege, „gesund“ zu bleiben oder zu werden.Vor allem dann, wenn wir den Menschen ganzheitlich betrachten, lohnt sich ein Blick in die Naturheilkunde.

Eine der ältesten Naturarzneien sind die Vitalpilze, auch Medizinal- oder Vitalpilze genannt. Die Traditionelle chinesische Medizin, hat jahrtausendelange Erfahrungen in Kultivierung und Anwendung.

Biologisch gesehen sind Pilze eine Klasse für sich. Sie sind weder Tier noch Pflanze. Das, was wir von ihnen zu sehen bekommen, sind ihre Fruchtkörper, die in der Lage sind, Sporen zu versprühen, um ihre Nachkommenschaft zu sichern.

Der weitaus größere Teil von ihnen befindet sich unter der Erde, ein Geflecht aus feinsten Pilzfäden, das sogenannte Myzel, das erstaunliche 40% der Biomasse auf der Erde ausmacht. Dieses Geflecht vernetzt tatsächlich Bäume über Kilometer miteinander und ermöglicht ihnen dadurch „Kommunikation“. Dieses „wood wide web“ kann man sich wie ein unterirdisches Internet vorstellen, dessen „Glasfasern“ das Geflecht der Pilzfäden sind.

Vitalpilze enthalten zahlreiche aktive biologische Substanzen und gelten als Vielstoffgemische. In der Mykotherapie werden neben Pilzpulver auch Pilzextrakte angewendet. Diese werden mittels Heißwasser (90 °C bis 95 °C) aus dem Pilzpulver hergestellt und enthalten alle wasserlöslichen Bestandteile des Pilzpulvers. Pilzextrakte enthalten keine schwerverdaulichen (wasserunlöslichen) Ballaststoffe.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) hat die Herstellung und Verwendung von Extrakten lange Tradition. Pilzextrakt enthält im Vergleich zu Pilzpulver unter anderem eine höhere Menge an Beta-Glucanen, Triterpenen und Polysacchariden. Für die unisoNature Vitalpilzprodukte sind spezielle hochwertige Pilzextrakte verwendet worden, die auf 30% Polysaccharide, 20% Beta-Glucane und bei Reishi und Chaga auf 2% Triterpene standardisiert sind. Das bedeutet, dass jede Kapsel immer die gleichen wirksamen Inhaltsstoffen und der gleichen wirksamen Dosierung enthält.

 

Reishi ist der bedeutendste Vitalpilz weltweit. Er wird im deutschen als „Glänzender Lackporling“ bezeichnet, weil er ausieht, wie mit glänzenden Lack überzogen. Er ist hart und holzartig. Als Weißfäule-Pilz wächst er v.a. auf Eichen und Buchen, ist aber in der freien Natur schwer zu finden. In China wird er als Ling Zhi bezeichnet, was übersetzt „göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ bedeutet. Seit über 4.000 Jahren wird er dort als Tonikum und Heilmittel verwendet, das ein langes und gesundes Leben fördern soll. Er gehört zu den ältesten Arzneimitteln der Menschheit. Als Heilpilz wird er in großen Mengen kultiviert, er ist aber kein Speisepilz. Reishi verfügt über ein breites und bekanntes Wirkspektrum. Die wichtigsten Wirkstoffe zählen zu den Triterpenen und Glukanen mit antoxidativen Eigenschaften.

Die radikalfangenden Eigenschaften des Lackporlings sollen altersbedingte Schädingungen an Herz, Leber, Nieren und Gefäßen reduzieren. Reishi gilt daher als Jungbrunnen und echtes Anti-Aging Heilmittel unter anderem auch weil er das Gedächnis sowie Hör- und Sehvermögen verbessern soll.

Er zeigt zudem eine positive Wirkung auf das gesammte Herz-Kreislauf-System mit Symptomen wie Schwindel, Schwäche und Bluthochdruck. Seine beruhigende und ausgleichende Wirkung stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit und beugt Nervosität, Burnout und Schlaflosigkeit vor.

Chaga ist kein Speisepilz. Man findet ihn vorwiegend in kühleren Regionen wie Russland, Polen, Baltikum und im nördlichen Skandinavien, selten auch in Deutschland. Er wird auch als Schiefer Schillerporling oder Pakuri bezeichnet. Als Weißfäule-Pilz befällt er bevorzugt Birken. Sein Aussehen ist sehr ungewöhnlich und erinnert an eine Wunde oder Verbrennung der Baumrinde.

Neben Mineralstoffen enthällt er einzigartige Polyphenole, Melanin-Komplexe wie das Allomelanin, das dem Pilz die dunkle Farbe gibt und äußerst starke antioxidative Effekte aufzeigt. In diesem Zusammenhang steht der Chaga mit chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen in Verbindung.

Der Schiefe Schillerporling zeigt Affinität zu Haut, Schleimhaut und Magen-Darm-Trakt und kann zu deren Schutz und Heilung genutzt werden. Besonders interessant ist der UV- und Strahlenschutz des Chagas. Er soll gute Dienste in der Begleitung bei tumorbedingter Strahlentherapie leisten.

Chronische Entzündungen im Verdauungstrakt wie Reizdarm, und Gastritis soll er positiv beeinflussen. Das Wirkspektrum des Chaga-Pilz ist breit und geht auf seine entzündungs-hemmenden, antibakteriellen, antiviralen und immunstärkenden Inhaltsstoffe, wie Betaglukane und Betulin zurück.

 

Flammulina velutipes, in Japan auch Enoki(take) genannt, ist weltweit verbreitet und besiedelt bevorzugt kranke oder abgestorbene Laubbäume wie Weiden, Pappeln, Birken und Eschen. Mit kühlen Temperaturen und Frost kommt er gut zurecht. In Japan gilt er als besonders beliebter und milder Speisepilz.

Seine Bedeutung als Vitalpilz begann mit einer japanischen Studie, die eine bemerkenswerte niedrige Krebsrate bei Enoki-Pilzzüchtern feststellen konnte. Nach langer Krankheit, bei chronischem Müdigkeissyndrom und bei Lern- und Gedächnisschwäche soll er gute Wirkung zeigen, was wohl auf seine einzigartigen bioaktiven Inhaltsstoffe wie Polysaccharide, Triterpene, Antioxidantien und Proteine zurückgeht.

Er gilt auch als „Kinderpilz“.

Der Samtfüßling nimmt Einfluss auf das Immun-system und kann bei viralen (HIV, humane Papillomaviren) und bakteriellen Infektionen erfolgreich eingesetzt werden. Er besitzt dazu das antimikrobielle Enokipdin. Auch überschießende Reaktionen des Immunsystems, wie Allergien zählen zum seinem Anwendungsgebiet. Polysaccharide und andere Verbindungen, wie Flammin und Velin, tragen dazu bei, das Wachstum entarteter Zellen zu hemmen. Enoki gilt mit seinem antioxidativen, zellschützenden Potential als effektiv zur Tumorprophylaxe.

Außerdem soll er zu Normalisierung erhöhter Cholesterinwerte beitragen.

Der Cordyceps, auch bekannt als „Chinesischer oder Tibetischer Raupenpilz“, wächst im Himalaya-Gebirge in Höhen von bis zu 5.000 Metern, wo der Sauerstoffgehalt nur bei 8-15% liegt. Es handelt sich um einen Parasiten, der die Larven oder Raupen von Nachtfaltern befällt, sie tötet und ihre Körper als Nahrungsquelle und zur Bildung seines Myzels verwendet. Im folgenden Jahr erscheint der Fruchtkörper des Pilzes an der Oberfläche.

Es ist nicht einfach, Cordyceps zu finden. Die hohe weltweite Nachfrage kann nicht allein durch das Sammeln in der Natur gedeckt werden. Daher wird das Cordyceps-Myzel bereits seit den 1990er Jahren in China kultiviert. Inzwischen ist es sogar gelungen, den Fruchtkörper des Pilzes auf speziellen Substraten zu züchten.

Cordyceps ist ein erstaunlicher Pilz, der Ausdauer, Kraft und Willensstärke verleihen kann. Er enthält eine Fülle von interessanten Wirkstoffen, darunter Glykoproteine, spezifische Polysaccharide, essentiellen Aminosäuren und viele mehr.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Cordyceps stärkend bei Erschöpfung, nach langer Krankheit oder bei hoher körperlicher Belastung sein soll. Da er die Nebenniere stimuliert, soll der Raupenpilz Stress und Depression entgegenwirken. Außerdem soll er die Lungenfunktion erheblich verbessern, weil er die Sauerstoffversorgung im Blut verbessert.