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Es ist ganz schön kalt geworden, aber unser Immunsystem ist noch untrainiert und „im Sommermodus“. Deswegen kommen nur die wenigsten von uns im Herbst oder Winter um eine Erkältung herum. Ausserdem sind um uns herum so viele erkältet und man hat sich unversehens angesteckt. Hier ein paar Tipps, wie Sie das wieder schnell in den Griff bekommen:

Füttern“ Sie Ihr Immunsystem mit Nährstoffen für den Kampf gegen Viren und Bakterien! Vor allem Vitamin C, E, Zink und Selen sind es, die jetzt vermehrt benötigt werden. Zink und Selen sind Cofaktoren wichtiger Abwehrenzyme und Zink tötet zudem Bakterien und vergiftet Krankheitserreger. Die Vitamine C und E bilden ein sich gegenseitig regenerierendes, antioxidatives Zellschutzsystem, das vor allem auch für die Funktion von Abwehrzellen benötigt wird.All diese Nährstoffe müssen genau dann in ausreichender Menge vorhanden sein,wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie mit diesen wichtigen Nährstoffen durch Ihre Ernährung ausreichend versorgt sind, können wir Ihne Nahrungsergänzungsmittel empfehlen!
Selen: Tagesbedarf gesunder Erwachsener(nach DGE) 30-70 µg, Vorkommen in Nahrungsmitteln z.B. Sesam, Paranüsse, Pistazien
Vitamin C: Tagesbedarf gesunder Erwachsener(nach DGE) 100 mg, Vorkommen in Nahrungsmitteln z.B. Paprikaschoten, Zitronen, Orangen
Vitamin E: Tagesbedarf gesunder Erwachsener(nach DGE) 12-15 mg, Vorkommen in Nahrungsmitteln z.B. Weizenkeim- und Sonnenblumenöl, Haselnüsse, Makrele, Hering, Lachs
Zink: Tagesbedarf gesunder Erwachsener(nach DGE)7-10 mg, Vorkommen n Nahrungsmitteln  z.B. Austern und Edamer

Aktivieren Sie Ihre körpereigenen Killerzellen durch Vitamin D! Neuere Erkenntnisse zeigen, dass Vitamin D nicht nur für kräftige Knochen sorgt, sondern auch körpereigene Abwehrzellen aktiviert, denn nur, wenn bei Kontakt mit einem Erreger genügend Vitamin D im Körper verfügbar ist, können ausreichend T-Lymphozyten gebildet werden, die Bakterien und Viren gezielt angreifen. Besonders in den dunklen Herbst- und Wintermonaten kann aufgrund des niedrigen Sonnenstandes kein Vitamin D in unserer Haut gebildet werden, so dass wir unseren Vitamin-D-Spiegel rechtzeitig durch zusätzliche Vitamin-D-Einnahme auf einem ausreichend hohen Niveau halten müssen.

Reduzieren Sie die Zahl der Krankheitserreger durch passende Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen! Ein bisschen Training ist gut für das Immunsystem, darum sollte es zu Hause zumindest in „gesunden“ Zeiten zwar sauber, aber nicht unbedingt klinisch und porentief rein zugehen. Denken Sie bei der Desinfektion aber nicht nur an Ihre Hände, sondern auch an alle Oberflächen, auf denen sich Krankheitserreger sammeln und mit Ihren Händen in Berührung kommen können: Geldscheine und Einkaufswagen, Türklinken und Toilettenbrillen, Laptops, Smartphones und Tablets und alles, was Sie sonst noch im Laufe eines Tages anfassen können!

Tipp: Hände richtig desinfizieren!
Eine wirksame Händedesinfektion erfolgt immer auf der trockenen Haut! Verwenden Sie eine ausreichende Menge Händedesinfektionsmittel und verteilen Sie diese mindestens 30 Sekunden lang mit händewasch-ähnlichen Bewegungen.

Inhalieren reinigt, befeuchtet und schützt Ihre Schleimhäute! Die Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen sind die ersten Kontaktstellen für Viren und Bakterien, die auf der mit einen dichten „Teppich“ von Flimmerhärchen übersäten Schleimschicht kleben bleiben. Die Flimmerhärchen transportieren die Krankheitserreger in Richtung Rachen, wo der Schleim abgehustet oder verschluckt und dann im Magen durch die Magensäure und andere Enzyme unschädlich gemacht und ausgeschieden werden kann. Dieser Selbstreinigungsmechanismus funktioniert nur, wenn die Flimmerhärchen sauber und mit einer dünnen Schicht Feuchtigkeit bedeckt sind. Zäher Schleim oder fette Nasensalben legen diese Schicht hingegen buchstäblich „lahm“. Unterstützen und reinigen Sie daher Ihre Schleimhäute durch die Inhalation von Wasserdampf, dem entzündungshemmende oder schleimlösende Wirkstoffe zugesetzt werden. Besonders geeignet dafür sind gerade in der Erkältungszeit Heilpflanzen mit ätherischen Ölen wie Kamille, Pfefferminz, Latschenkiefer oder Salbei und Thymian.

Tipp: Gerne werden auch Salzlösungen verwendet, die reinigen und befeuchten. Da Salze jedoch nicht wasserdampfflüchtig sind, können sie nur mit speziellen Geräten wirksam inhaliert werden, die die Salzlösungen zu kleinen Tröpfchen zerstäuben. Wenn Sie kein derartiges Gerät zu Hause haben, können Sie Salze auch für Nasenspülungen oder zum Gurgeln verwenden.

Calcium (oder eingedeutscht Kalzium) ist das fünfthäufigste Element auf der Erde und überall vorhanden: im Wasser, in Gesteinen, in Böden und in Lebewesen. Besonders viel Calcium ist in Milch und Milchprodukten enthalten, aber auch einige Gemüse, wie Grünkohl, Fenchel oder Brokkoli sowie verschiedene Nüsse (Mandeln, Paranüsse, Haselnüsse) enthalten eine Menge Calcium. Über den Daumen gepeilt kann man sagen: Blätter > Stängel/Stiele > Wurzeln > Samen. Allerdings können sekundäre Pflanzenstoffe, Kochen und Wässern sowie Fett und Phosphor die Aufnahme von Calcium in den Körper verringern. Positiv für die Aufnahme wirken sich wiederum Vitamin D, einige Zucker (Inulin, Lactose) Aminosäuren und Fruchtsäuren aus.

Obwohl  so verbreitet, wird Calcium von allen Altersgruppen zuwenig mit der Nahrung aufgenommen und gilt als „Risikonährstoff“! Das kann zu weitreichenden gesundheitlichen Folgen, wie z.B. Osteoporose führen.

Calcium wird im Darm mit Hilfe eines Calcium-bindenden Proteins und Vitamin D aktiv durch die Darmwand geschleust und dann in den Körper aufgenommen und zum größten Teil in den Knochen gespeichert. Am besten nimmt man Calcium in einer Dosierung von 500 mg zwischen den Mahlzeiten ein, um dem Knochenabbau entgegenzuwirken am besten abends. Ganz wichtig für die Aufnahme in den Körper ist die Calciumverbindung: Calciumcitrat wird besser aufgenommen asl Calciumcarbonat, verursacht zudem weniger Steine und neutralisiert auch noch überschüssige Säuren im Blut.

Und dafür braucht unser Körper Calcium:

  • wichtig für den Knochenaufbau: wird in der Jugend zuwenig Calcium aufgenommen, steigt das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche im Alter. Osteoporose zählt nach WHO-Angaben zu den 10 häufigsten Erkrankungen weltweit, am meisten betrifft es Frauen nach den Wechseljahren und Menschen über 70. Genügend Calcium und Vitamin D können helfen Knochenbrüche zu vermeiden!

  • erhält die Knochendichte im Kiefer : nicht nur Knochen, sondern auch Zähne werden durch Calcium und Co. gestärkt.

  • wirkt als Elektrolyt im Körper: Calcium ist der „Gegenspieler“ von Magnesium im Körper sorgt dafür, dass die Muskeln sich gut zusammenziehen können, Magnesium sorgt dann wieder für Entspannung.

  • stärkt das Herz: ein ausgeglichenes Verhältnis von Calcium und Magnesium sorgt dafür,  dass unser Herz gleichmässig schlägt.

  • stabilisiert den Säure-Basen-Haushalt: eine chronische Übersäuerung kann zum Abbau von Knochen führen und chronisch-entzündliche Krankheiten fördern. Calcium und andere Mineralstoffe können die Säuren binden.

  • wichtig in Schwangerschaft und Stillzeit: der Calcium-Bedarf des ungeborenen Kindes kann zu Knochenabbau bei der Mutter führen. Ausserdem hilft Calcium dabei, das Risiko für Bluthochdruck in der Schwangerschaft zu senken.

  • lindert Probleme beim prämenstruellen Syndrom (PMS): Calcium und Magnesium können Stimmungsschwankungen und andere Symptome verbessern.

Zusammengefasst: Calcium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für den Körper, wird aber in der gesamten Bevölkerung zu wenig aufgenommen. Ein Mangel kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Calcium wird daher von vielen Menschen zusätzlich als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Doch Calcium ist nicht gleich Calcium, das zeigen viele Studien zur Knochendichte. Neben Dosierung und Calciumverbindung zählt auch der Rohstoff.