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Der Übergang von Schnupfen zur Mittelohrentzündung ist meist fließend und kommt bei Kleinkindern oft vor. Eltern leiden mit ihren Kindern, denn Ohrenentzündung kann sehr schmerzhaft sein und mit Fieber einhergehen.

Was passiert eigentlich bei der Mittelohrentzündung?

Die Ohrtrompete, auch Eustach`sche Röhre genannt, verbindet den Hals-Nasen-Rachenraum mit dem Mittelohr und sorgt für Belüftung und Druckausgleich. Bei Kindern ist diese Röhre oft kurz und eng. Da sich das Immunsystem von Kleinkindern erst bis zum etwa 4. Lebensjahr aufbaut, sind kleine Kinder leichter anfällig für Schnupfenviren. Die Viren gelangen über den Rachenraum ins Ohr und setzen sich auf der Schleimhaut der Paukenhöhle fest. Nun ist die Belüftung beeinträchtigt und es kommt zur Schwellung und Entzündung der Schleimhaut mit Sekretbildung, das sich im Paukenraum staut und unangenehmes Druckgefühl auslöst. Die Mittelohrentzündung zeigt sich dann als dumpfer, pulsierender und stechender Schmerz und kann sehr schnell fortschreiten und hohes Fieber erzeugen. Kommen Bakterien ins Spiel, die in diesem Zustand leichtes Spiel haben, werden die Kinder oft mit Antibiotika behandelt. Antibiotika können aber nur helfen, wenn Bakterien vorhanden sind und haben den Nachteil, dass sie die Darmflora, die bei Kindern ja noch im Aufbau ist, beeinträchtigen, denn neben den krankmachenden Keimen werden auch gesunderhaltende zerstört. Die Folge ist, dass das noch junge Immunsystem geschwächt wird und das Kind offen für Folgeinfektionen ist. Immer wiederkehrende Mittelohrentzündungen können für Kind und Eltern sehr belastend sein und sich über mehrere Jahre ziehen, also chronisch werden.

Was können sie als Eltern tun?

Vorbeugung:

Stärken sie im Vornherein über die Herbst- und Wintermonate ihr Kind mit Vitamin D, C, Zink und Eisen. Eisen kann auch in Form von Schüßlersalz Nr3 in der D3 oder Meteoreisen® von WALA eingenommen werden. Auch ein Rotbäckchen-Saft und ausreichend Vitamin C, z.B. aus natürlichen Quellen, wie Acerola oder Hagebuttenpulver sorgt für ausgeglichene Eisenwerte, denn Infekte können Eisenanämie auslösen. Vitamin C und Eisen arbeiten Hand in Hand.

Ein tolles Kombinationspräparat für Kinder ab 4Jahren ist ImmunLoges® Saft. Er enthält zusätzlich Beta-Glykane aus Vitalpilzen.

Tees und Nahrung:

Erkältungen gehen oft mit einer Minderdurchblutung der Schleimhäute einher. Ist der Schnupfen, die Erkältung noch im Anfangsstadium, kann Wärme die Schleimhäute beruhigen. Das heißt: bieten Sie ihrem Kind Fenchel oder Thymian-Tee an, auch wenn sie glauben, dass ihr Kind es nicht mag. Oft spüren Kinder intuitiv was Ihnen gut tut. Zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel sollten sie vermeiden, das fördert das Wachstum der Keime. Außerdem sollten kühlende und schleimbildende Nahrungsmittel vermieden werden. Also z.B. Joghurt, Milchprodukte, Gurke und Tomate. Wie wäre es mit Hirsebrei statt Milchreis? Sie können auch Zimt als wärmendes Gewürz in Speisen einsetzten.

Akute Mittelohrentzündung

Bei akuter Mittelohrentzündung können sie ihr Kind mit Apis/Belladonna cum Mercurium® von WALA begleiten. Aus anthroposophischer Sicht unterstützt es bei akuter Entzündung im Kopfbereich mit bakterieller Beteiligung. Auch Otovowen®, ein homöopathisches Komplexmittel wird gerne innerlich gegeben. Außerdem sollten sie für Belüftung und Abschwellen der Nasenschleimhaut sorgen. Setzen sie entweder Kochsalzlösung mit erhöhtem Salzgehalt, Euphorbium® Nasenspray oder auch herkömmliche Nasensprays dafür ein. Gegen den Schmerz können sie mit Zwiebelsäckchen arbeiten. Am besten 1 Säckchen aufs Ohr und 1 hinters Ohr auf das Reflexfeld, das sogenannte Mastoid. Mit Heilwolle abdichten, dann Mütze drauf und 20min einwirken lassen. Als Tee eignet sich besonders Holunderblütentee, dieser kann das Fieber senken und öffnet die Nebenhöhlen. Auch der Efeu kann guten Einfluss nehmen. Er ist bekannt in der Kinderheilkunde als Prospansaft. Wer auf die Süße im Sirup verzichten möchte, kann Efeu, auch Hederae helix gennannt, als Urtinktur einsetzen. Immer wieder 1 Trofen in den Tee oder ins Wasser. Efeu kann auch ein guter Begleiter bei Neigung zu Polypen im Nasen-Rachenraum sein. Polypen erschweren zusätzlich die Belüftung der Kopfhöhlen. Erleichtern sie den Druck auf das Ohr, indem sie das Kind höher schlafen lassen. Falls eine Antibiose unausweichlich ist, können sie den Darm des Kindes während der Einnahme mit Perenterol® junior (Hefekultur-Präparat) schützen. Es hat den Vorteil, dass es nicht vom Antibiotikum zerstört werden kann, wie andere Probiotika auf Basis von Milchsäurebakterien.

Chronische Mittelohrentzündung

Chronische Mittelohrentzündung bedeutet: die Entzündung wird zwar in der Regel nicht ganz so akut, kommt aber immer wieder. Hier kann man es mit Apis/Levisticum® von WALA probieren. Eine Einnahme über 3 Monate ist sinnvoll.

Denken sie auch an Eisen, Vitamin C, Vitamin D und an Omega 3 Öl für Kinder zur Stärkung.

Die Schleimhäute stellen eine natürliche Barriere zwischen der Außenwelt des Körpers und der Innenwelt dar. Alle Schleimhäute sind miteinander verbunden. So auch Darm mit Ohr und Nebenhöhlen. Dies geschieht über die netzartigen Lymphbahnen und Lymphknoten. Darum können chronische Mittelohrentzündung über den Darm therapiert werden. Die Darmschleimhaut ist die Schleimhaut mit maximaler Oberfläche. Geeignete Mittel sind z.B. Darmflora plus® Kinder von Dr. Wolz, Omnibiotik 10 Kids® oder Lactobiogen® Kinder.

3 typische Schüssler Salze bei Schnupfen und zur Vorbeugung von Mittelohrentzündung

Schüssler Salze sind einfach in der Anwendung. Sie haben eine sehr lange Anwendungstradition, denn Dr. Wilhelm Schüßler, Arzt und Begründer der Biochemischen Heilweise wurde vor über 200Jahren (1821) geboren, als das Antibiotikum noch nicht erfunden war. Das einfache Prinzip, den Organismus bei Krankheit mit potenzierten Mineralsalzen zu versorgen, die auch natürlich im Körper vorkommen, wird bis heute bei Erwachsenen, Kindern und Schwangeren ohne Nebenwirkungen angewandt. Kommen wir auf Erkältung und Mittelohrentzündung zurück, spielt die Nr.3 – Ferrum phosphoricum D12 eine bedeutende Rolle im Anfangsstadium, wenn eine Erkältung, der Schnupfen beginnt und der Schleim noch durchsichtig und relativ flüssig ist. Im 2. Entzündungsstadium verändert sich der Schleim zu einem zähflüssigen und milchig-weißen Sekret und wirkt stockend. Hier kann Nr.4 Kalium chloratum D6 greifen. Hält die stockende Situation an und die Farbe des Schleims wechselt zu gelb-grün, kommt Kalium sulfuricum Nr.6 ins Spiel. Je akuter ein Geschehen ist, umso öfter gibt man das Schüssler Salz. Bei Kindern unter 4 Jahre immer wieder eine halbe Tablette im Mund zergehen lassen. Kinder über 4 können schon eine ganze Tablette lutschen.

Steffi Full, Heilpraktikerin und PTA

 

 

 

Ein leichter Magnesiummangel kann entstehen, wenn der Körper mehr Magnesium benötigt als üblich und/oder wenn die Zufuhr von Magnesium nicht ausreichend ist oder die Zubereitung von magnesiumreichen Lebensmitteln nicht optimal ist, zum Beispiel durch intensives Wässern oder Kochen.

Magnesium bildet mit verschiedenen Nahrungsbestandteilen wie Phytaten, Ballaststoffen, Phosphaten und Oxalaten aus Lebensmitteln komplexe Verbindungen, die die Aufnahme von Magnesium im Körper verringern können. Diese Komplexe können oft durch ausreichendes Trinken aufgelöst werden, was die Magnesiumaufnahme fördert. Aber: alkoholische Getränke wie Bier können die Ausscheidung von Magnesium verstärken.

Schwere Magnesiummangelzustände können durch verschiedene Faktoren wie Nierenprobleme, langanhaltenden Durchfall, chronische Darmentzündungen, Diabetes oder die Einnahme bestimmter Medikamente oder durch grössere Mengen Calcium, Eisen, oder Zink verursacht werden. Denn diese Mienralstoffe konkurrieren mit Magnesium um die Aufnahme im Körper.

Magnesiummangel kann lange unbemerkt bleiben, da der Körper zunächst Magnesium aus Speichern in Knochen und Muskeln freisetzt, um den Blutspiegel stabil zu halten. Die Symptome eines Magnesiummangels sind vielfältig und umfassen Muskelkrämpfe, Taubheit, Kopfschmerzen, Herzprobleme, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und mehr.

Bitte beachten: Frage gerade bei langanhaltenden oder schwerwiegenden Beschwerden stets auch den Arzt um Rat!

Personen mit bestimmten Lebensstilen, wie Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum, Stress oder intensiver körperlicher Aktivität, haben einen erhöhten Magnesiumbedarf. Auch Schwangere, stillende Frauen und Menschen mit bestimmten Krankheiten oder die regelmäßig bestimmte Medikamente einnehmen, benötigen möglicherweise mehr Magnesium.

Eine angepasste Ernährung oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann helfen, einen Magnesiummangel auszugleichen und zu beheben.

Tipp: Durchhaltevermögen! Um Deine Magnesiumspeicher dauerhaft wieder aufzufüllen, reicht die einmalige Einnahme eines hochdosierten Magnesiumpräparates nicht aus. Eine langfristige, am besten mehrmals tägliche Einnahme niedriger dosierter und qualitativ hochwertiger Präparate über wenigstens sechs Wochen zeigt die besseren Erfolge. Ein weicher Stuhlgang ohne Durchfall ist dabei ein guter Indikator für die “richtige” Magnesiumzufuhr.

 

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Immunfunktion von Kindern, insbesondere während der Erkältungssaison. Neben anderen essentiellen Nährstoffen wie Eisen, Vitamin C und Vitamin D, kann auch Zink dazu beitragen, Kinder vor schweren Infektionen zu schützen. Eine praktische und schmackhafte Möglichkeit, Zink in die Ernährung von Kindern zu integrieren, sind Zinkletten. Diese sind speziell für Kinder entwickelte Tabletten, die täglich in einer Menge von 1-2 Tabletten mit jeweils 5 mg Zink gelutscht werden können. Das Lutschen dieser Tabletten ist einfach und sicher, da sie ohne Verschlucken eingenommen werden können.

Besonders Kinder, die zu Hauterkrankungen und Allergien neigen, profitieren von den schützenden Eigenschaften des Elements Zink. Die Einnahme von Zink kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu fördern und Allergien zu mildern. Insgesamt bietet die Zugabe von Zink zur täglichen Ernährung eine wirksame Möglichkeit, die Immunabwehr der Kinder zu stärken und ihre Gesundheit während der Erkältungszeit zu unterstützen.

Zink ist ein echtes Multitalent: im Körper ist es als Bestandteil von mehr als 150 Enzymen an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Vor allem die spezifischen Wirkungen sind es, die Zink für uns so wichtig macht: Zink wird für das Haut-und Bindegewebe bei der Herstellung von Kollagen benötigt, es beeinflusst die Qualität der männlichen Spermien und die Speicherung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse, es kann die Wundheilung fördern und Haut-, Haar- und Nagelwachstum stärken.

Besonders das Immunsystem ist auf genügend Zink angewiesen: eine mangelhafte Versorgung mit Zink kann die Dauer und Intensität von Erkältungen verstärken. Und das Immunsystem spielt auch bei Allergien und Heuschnupfen eine wichtige Rolle. Bei dem Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen, wie z.B. Pollen, wird Histamin in den Mastzellen ausgeschüttet. Das Histamin löst dann die bekannten unangenehmen Symptome wie Niesen, Husten, tränende Augen oder Juckreiz aus. Zink kann diese Ausschüttung unterbinden und die Symptome lindern!

Empfohlen wird, 15-30 mg Zink pro Tag aufzunehmen, am besten nach dem Essen und am Abend, da die Aufnahme dann besonders gut ist.

Gut zu wissen: Zink in unserer Nahrung kommt vor allem in tierischen Produkten vor, also in Fleisch, Innereien, Austern, Milchprodukten, Eiern und Fisch. Zink pflanzlichen Ursprungs wird durch die in Pflanzen enthaltene Phytinsäure deutlich schlechter verwertet. Quellen sind Spinat, Haferflocken, Weizenkeime und Vollkornprodukte. Zink kommt vor allem in den Randschichten von Getreide vor, der Zinkgehalt von Getreideprodukten hängt also vom Ausmahlungsgrad ab. Vegetarier und Veganer sollten daher besonders auf ihren Zink-Spiegel achten!

 

Die Nase kribbelt, der Hals kratzt? Bei diesem ungemütlichen Wetter und wenig Licht ist das Immunsystem ganz schön unter Druck. Aber man kann die Abwehr auch an einem Tag auf Trab bringen. Hier unsere Tipps für das eine-Tag-Programm:

Aktiver Start in den Tag: eine heisse Dusche mit reichlich Wasserdampf ist wie eine Inhalation und löst den Schleim in der Nase und befreit die gesamten Atemwege. Hinterher zum Frühstück ein leckeres Müsli mit Nüssen und frischen Früchten, dazu frischer Orangensaft, das liefert eine Extra-Portion Vitamin C.

Pause am Vormittag: ein aufgebrühter Tee mit Thymian löst den Schleim und beruhigt die Bronchien. Mit Honig gesüsst schmeckt das lecker und der Honig wirkt gegen Bakterien und Entzündungen. Machen Sie einen kurzen Spaziergang und atmen tief durch, damit der Körper mit viel Sauerstoff versorgt wird.

stärkendes Mittagessen: Hühnerbrühe ist ein altes Hausrezept, starkt mit Eiweiss und Zink. Vegetarier können sich mit einer Suppe aus Linsen und Gemüse stärken. Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls Proteine und Zink, Ingwer und Zwiebeln desinfizieren mit ihren Scharstoffen und hemmen Entzündungen.

Zink und Vitamin C: das Power-Paar fürs Immunsystem! Zink ist ein sehr vielen Prozessen im Körper beteiligt, kann die Erkältung verkürzen. Vitamin C ist der Klassiker für eine starke Abwehr.

Bloss kein Stress: das Immunsystem braucht ausreichend Zeit, um die Eindringlinge zu bekämpfen. Also Termine reduziern oder absagen, kein Sport, dafür Ruhe und warm einpacken. Mit Decke auf das Sofa und mit Wärmflasche gemütlich machen.

Hals schützen mit Zistrose: viele Erreger greifen zuerst den Hals an, daher auch hier schön wärmen. Zistrose ist eine Pflanze aus dem Mittelmeeraum mit vielen Inhaltsstoffen zur Stärkung des Immunsystems. In den Hals gesprüht dichtet es die Schleimhäute ab und verhindert ein Eindringen der Keime.

viel trinken am Nachmittag: Kräutertees mit Thymian, Spitzwegerich, Eibisch, Süssholz helfen, die Atemwege zu beruhigen und freizumachen. Frisch gepresster Orangensaft bringt das Immunsystem in Schwung.

Abendessen mit Schärfe: Scharfstoffe helfen gegen Krankheitserreger, daher kann eine pikante gewürzte asiatische Gemüssepfanne mit Ingwer, Chili. Zwiebeln und Pfeffer auf den Speiseplan. Wenn man ins Schwitzen kommt, ist das gut, denn wenn der Körper warm wird, werden Abwehrkräfte angeregt.

warmes Bad zum Abend: es fördert die Durchblutung, damit unsere Abwehrzellen schnell am richtigen Ort sind, um die Erreger zu bekämpfen.  Badesalze mit Eucalyptus oder Tymian wirken schleimlösend und entzündungshemmend. Nicht mehr als 20 min, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.

ausreichend Schlaf: nach dem Bad ins Bett und möglichst lange schlafen! Dann kann der Körper sich erholen und neue Abwehrzellen bilden.