Wissenswertes

Pilze in der Medizin

die Islandflechte

Pilze wurden schon sehr früh als Medizin genutzt. Der Birkenporling in Ötzis Tasche diente ihm wahrscheinlich als Antibiotikum. Die Entdeckung des Penicillinpilzes 1928 war ausschlaggebend für die Behandlung von bakteriellen Infektionen. Weniger bekannt ist, dass das erste Arzneimittel zur Reduzierung von Cholesterin (Lovastatin) 1987 aus einem Schimmelpilz (Aspergillus terrens) gewonnen wurde. Bekannter ist ein Hefepilz mit dem medizinischen Namen Saccheromyces boulardii, in der Apotheke als Perenterol® erhältlich. Henri Boulard hatte den Medizinpilz 1920 in Indochina entdeckt, als er beobachte wie Einheimische Schalen von exotischen Früchten bei Durchfall nutzten.

Der Hefepilz gilt als Probiotikum und wird gerne begleitend bei der Therapie mit Antibiotika eingesetzt, ohne selbst zerstört zu werden, wie andere Probiotika. Ebenfalls positiven Einfluss auf Schleimhäute hat die Isländische Flechte. Flechten sind biologisch gesehen eine Symbiose aus Pilz und Alge. Nur die Gemeinschaft aus beiden Lebensarten macht es Flechten möglich sich an extreme Lebensbedingungen wie die Tundra oder Wüste anzupassen. Islandflechte gilt durch seine bitteren Inhaltsstoffe als Stärkungsmittel.

Zum Thema Therapie mit Großpilzen tagte 1974 in Tokio der 1. Internationale Kongress. Im Mittelpunkt stand Shiitake und sein Inhaltsstoff Lentinan. Das hohe Antikrebspotential dieses und anderer Vitalpilze weckte das Interesse europäischer Ärzte und Forscher.

Mykosen – wenn Pilze krank machen

Pilzerkrankungen

Pilze können krank machen, ebenso wie Bakterien und Viren. Mykose ist der Fachausdruck für eine Erkrankung, die durch Pilze ausgelöst wird. Pilze sind überall vorhanden, lieben insbesondere feuchte und warme Bereiche, auch solche in oder auf unserem Körper. So zahlreich wie ihre Vorkommen, sind auch ihre Tricks und Mechanismen, um in unseren Körper eindringen zu können.

Befallen werden können Schleimhäute im Mund (nennt sich dann Mundsoor) und im Genitalbereich (nennt sich dann Vaginalmykose). Ausgelöst wird das oft durch den Hefepilz Candida albicans.

Auch oft betroffen sind Kopfhaut (nennt sich dann Tinea capitis), Zehenzwischenräume (nennt sich dann Tinea pedis) und Fussnägel (nennt sich dann Onchomykose). Verursacher sind hier meistens Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten, die auf der Körperoberfläche ideale Lebensbedingungen finden: Feuchtigkeit, Wärme und das Keratin aus der Hornsubstanz in Haut, Haaren und Nägeln. Bei der Behandlung mit Nagellack, Cremes, Lotionen, Shampoos für die lokale Behandlung braucht es Ausdauer und Geduld.

Pilze können auch in den Blutkreislauf gelangen und innere Organe befallen. Die Behandlung gehört dann in die Hände von Ärzt:Innen. Auf jeden Fall sollte das Immunsystem von innen heraus gestärkt werden, damit es erst gar nicht zu (schweren) Erkrankungen kommt.

Antibiotika – wenn Pilze „kämpfen“

2012 ein im Labor gezüchteter Pilz verteidigt sich gegen einen Pilzeindringling aus der Luft. Um sich und seine Nahrungsquelle (AgarAgar in der Petrischale) zu schützen, produziert er chemische Abwehrstoffe, die sogenannten Sekundärmetaboliten.

1928 am Rand einer Petrischale mit gezüchteten Staphylokokken (Bakterien) entwickelt sich um eine zufällig entstandene Pilzkolonie ein sichtbarer Rand, frei von den Krankheitserregern.

Zwei fast gleiche Szenarien zwischen denen 84 Jahre liegen und die zeigen, dass sich Pilze und Bakterien mit chemischen Abwehrstoffen gegen Mikroorganismen wehren, und dass noch immer Zufall und die genaue Beobachtung zum richtigen Zeitpunkt zu neuen und notwendigen Medikamenten führen können – wie hier zu Antibiotika.

Alexander Fleming identifizierte 1928 den Pilz als eine Penicillium-Art und taufte den geheimnisvollen Hemmstoff Penicillin. Wie viele andere Pilze ist Penicillinum ein Saprobiont, der in toter, organischer Substanz lebt und diese zersetzt – er kommt also fast überall vor.

Bakterien und Pilze sind Antibiotikabildner, die „schädliche“ Bakterien bekämpfen. Stellen sich diese Bakterien schnell auf neue Umweltbedingungen ein, wie z.B. die sogenannten Superbags, haben die „Kampfstoffe“ der Pilze und Bakterien keine Wirkung mehr, d.h. die „schädlichen“ Bakterien werden gegen sie resistent und überleben.

Um diese mutierten, neuen Bakterien bekämpfen zu können, ist es entscheidend, dass neue Antibiotikabildner – und damit auch neue Antibiotika – aus dem Reich der Pilze und Bakterien gefunden werden.

Der Fliegenpilz

Schon der Name Amanita muscaria lässt erahnen, dass es sich um einen spannenden Pilz handelt. Er gilt allgemein als Glückspilz und hat eine starke Symbolkraft in Märchen und Sagen. Um den Fliegenpilz gibt es eine sehr lange Tradition an Kult und Riten, v.a. in Sibirien nutze man ihn als Mittel, um zu den Ahnen zu reisen oder zur Vorsehung von Krankheiten. Sogar heute wird er noch zur Bewusstseinserweiterung in schamanischen Zermonien genutzt.

Warum wir ihn heute noch als künstlichen Schmuck in unsere Weihnachtsbäume hängen, liegt daran, dass er früher zum Trocken in Nadelbäume gehängt wurde.

Im Wald findet man ihn unter Fichten und Birken. Und obwohl er als Giftpilz bekannt ist, wird er gerne von Rentieren, Füchsen, Bären und Eichhörnchen gefressen. Seine Giftwirkung für den Menschen, u.a. durch Muscarin, ist vor allem roh sehr stark und zeigt sich u.a. mit Schwindel, Erbrechen, Krämpfe im Magen-Darm-Trakt und Angstzuständen. Trotzdem kann der Fliegenpilz nicht mit der Giftigkeit vom grünen Knollenblätterpilz verglichen werden. Auch seine Schwester, der Pantherpilz mit braunen Hut und weißen Punkten, ist weitaus giftiger.

Paradoxer Weise steckt im Amanita muscaria wie schon im Mutterkornpilz Tod und Heilung zugleich. Aber wie sagte einmal Paracelsus so schön: „Allein die Dosis macht das Gift“. In extremer Verdünnung und Homöopathie zeichnen sich positive Wirkungen ab. Diese können bei neurologischen Erkrankungen mit Muskelzuckungen und Krämpfen sowie Ruhelosigkeit, Schlafstörungen und Verminderung der Sehkraft durch Blutdruckschwankungen genutzt werden.

Zauberpilze – Magic Mushrooms

Willkommen in der Welt des Rausches

Es gibt über 100 Pilzarten mit Wirkstoffen, die Halluzinationen auslösen können. In den meisten von ihnen sind Psilocybin und Psilocin enthalten. Und es gibt viele verschieden Bezeichnungen dafür: Zauberpilze, magic mushrooms, Fleisch der Götter, Närrische Schwammerl, Psilos, Shroom, Paddo etc.

Der bei uns in Europa am häufigsten vertretene Zauberpilz ist übrigens der Spitzkegelige Kahlkopf aus der Gattung der Kahlköpfe.

Schon seit Tausenden von Jahren wurden halluzinogene Pilze für den einen oder anderen Kult genutzt. So haben z.B. die Azteken die Pilze Nanacatl oder Teonancatl für rituelle Zwecke und zum Gebrauch als Rauschmittel genutzt.

1957 hat der LSD-Entdecker, der Schweizer Chemiker Albert Hofmann, die wirksamen Inhaltsstoffe des mexikanischen Pilzes Psilocybe mexicana isolieren können. Unser Körper wandelt das Psilocybin in Psilocin um, das dem Serotonin, unserem „Glückshormon“ ähnelt. Die Wirkung gleicht dem von LSD, hängt aber sehr stark vom jeweiligen Konsumenten und seiner jeweiligen Situation ab. Psilocybin ist in Deutschland als Betäubungsmittel geführt, die Abgabe und der Konsum sind verboten. Es gibt aber immer mehr handfeste Studien zur Beurteilung der therapeutischen Wirkungen von halluzinogenen Pilzen.

Pilze in der Geschichte

Die Verbindung der Menschen zu den Pilzen reicht weit zurück. Bereits der Urmensch ging auf die Suche nach Pilzen, um sein Überleben zu sichern. Als man den 3340 v. Chr. gestorbenen Ötzi im Eis fand, trug er die Pilze Zunderschwamm und Birkenporling in seinem Beutel.

Der Name Pilz geht auf das altdeutsche Bolitz – Boletus zurück. In Griechenland nannte man ihn Mykes und im alten Rom Fungus. Während in Osteuropa und Russland Pilzwissen erhalten und über Generationen weitergegeben wurde, wurde im westeuropäischen Raum das Wissen über die Pilze im Mittelalter eher zurückgedrängt. Dennoch existieren einige Aufzeichnungen, z.B. von Paracelsus und Hildegard von Bingen, in denen Pilze als Genuss und Medizin beschrieben werden.

Aufgrund eines Pilzes starben im Mittelalter Tausende von Menschen am sogenannten Ergotismus. Eine mit Krämpfen und Wahnvorstellungen einhergehende Krankheit, die zu massiven Durchblutungsstörungen führte und Gliedmaßen zum Absterben brachte. Die schwarzen Finger und Zehen wurden aber nicht mit dem Mutterkornpilz, der vor allem Roggen, das Getreide der Armen befiehl, in Verbindung gebracht, sondern den Hexen zugeschrieben. Dabei wussten schon damals die Hebammen, dass sich damit Wehen und Geburt erleichtern lassen. In homöopathischen Verdünnungen wird er noch heute in der Medizin gegen Migräne, Durchblutungsstörungen und gynäkologisch genutzt.

Pilze als Genuss- und Nahrungsquelle

Wir reiben weißen oder schwarzen Trüffel in die Pasta, verfeinern Soßen und Fleischgerichte mit Morcheln, variieren mit Pfifferlingen nahezu jedes Sommer-Gericht und schließlich braten wir sie mit einem Hauch von Salbei an, etwa den Steinpilz. Trüffel, wächst nahezu unscheinbar unter der Erde, doch ist er erst mal ausgegraben entfaltet er sein unverwechselbares Aroma. Lange galt er als Aphrodisiakum, was jedoch nicht zutrifft. Aber eine antimikrobielle Wirkung zur Behandlung von Infektionen wurde mittlerweile nachgewiesen.

Auch Morcheln sind in der Küche sehr begehrt und enthalten, wie auch viele andere Pilzarten höhere Mengen an Vitamin D, aber auch einige B-Vitamine.

Als Edelpilze werden einzelne Schimmelpilz-Arten bezeichnet, die ein Nahrungsmittel nicht ungenießbar machen, sondern aufwerten. Sie werden zur Herstellung von besonderen Käse-, Salami- und Schinken-Spezialitäten genutzt und geben ihnen ein unverwechselbares Aroma. Denken wir nur an Camembert, Brie, Roquefort oder Gorgonzola. Oder Südtiroler Bauernspeck und ungarische Salami. Dann fehlt nur noch ein leckeres Brot dazu und der Genuss ist perfekt. Zum Backen von gewöhnlichen Brot braucht es auch einen Pilz, nämlich die Hefe.

Edel- oder Esspilzen gehören in die fantastische Welt der Pilze.
Sie wecken in uns große Gaumenfreuden.

Die Ökologie der Pilze

Die Biologie der Pilze ist vielseitig. Ständerpilze haben den Drang zum Licht zu streben und einen Schirm zu bilden, der ihre mit Sporen gefüllten Lamellen, Röhren und Stacheln schützt. Ist die Zeit reif, kann das Gewicht eines Wassertropfens den Schirm zum Platzen bringen und eine Fülle von Sporen verlässt den Pilz und geht mit dem Wind auf die Reise. Aber auch Tiere dienen als „Taxi“, um das Erbgut zu verteilen.

Pilze haben für Mensch und Natur einen großen Nutzen und sind unabdingbar mit dem Leben auf der Erde verbunden. Sie übernehmen im Stoffkreislauf der Natur die unverzichtbare Aufgabe des Recyclings von organischem Material zu Humus. Ohne sie könnten tote Bäume nicht zerfallen und würden sich unendlich anreichern, denn nur Pilze können den Stoff Lignin zersetzen, der im Holz vorkommt. Dabei produzieren sie selbst Enzyme, die aktiv werden und ihnen ihre eigene Nahrung zur Verfügung stellen. Die Fähigkeit der Pilze zur Transformation, verleiht ihnen auch die Eigenschaft als „Entgifter“ von kontaminierten Böden.

Pilze können in Symbiose mit Pflanzen gehen, sich von toten organischen Material ernähren oder parasitäre Lebensformen zeigen und Mensch, Tier und Pflanzen schädigen. Als Nahrungsquelle für Mensch und Tier können sie tödlich sei, aber auch sehr nährstoffreich und Fleisch durch ihren hohen Proteingehalt ersetzen.

Mikronährstoffe und Pflanzenkraft für unseren Körper –
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Die Faszination der Pilze

Pilze sind eine Klasse für sich: Sie sind weder Tier noch Pflanze. Wahrscheinlich existieren um die 4 Millionen Arten auf unserer Welt, von denen ca. 150 000 beschrieben sind. Sie treten in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen auf und werden eingeteilt in Schlauchpilze, wie etwa Trüffel und Penicillin, in Schimmelpilze, Tröpfchenpilze, Hefen und Ständerpilze, wie Champigion und Fliegenpilz.

Bei passenden äußeren Bedingungen, wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit, treten sie plötzlich in Erscheinung. Doch eigentlich ist das, was wir von ihnen sehen nur der Fruchtkörper, der zur Vermehrung der Sporen dient. Der größere Teil befindet sich im Falle der Ständerpilze unter der Erde, wo sie in einem Geflecht aus Pilzfäden riesige Flächen besiedeln können.

Der größte Pilz der Welt, ein dunkler Hallimasch in den USA, nimmt eine unterirdische Fläche von 9ha ein, ist um die 2500 Jahre alt und etwa 600 Tonnen schwer. Das Geflecht (Myzel) der Ständerpilze ist einzigartig, denn die unzähligen Pilzfäden (Hyphen) gehen eine Partnerschaft (Symbiose) mit Pflanzen ein. Sie versorgen ihre Partner mit zusätzlichen Wasser sowie Mineral- und organischen Stoffen, die sie selbst aus dem Abbauprozess von organischem Material gewonnen haben. Dafür erhalten die Pilze von den Pflanzen Zucker und Kohlenhydrate, die Pflanzen aus der Photosynthese herstellen. Die faszinierende Kommunikation zwischen Pilzen und Pflanzen wird auch wood wide web genannt.

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Vitalpilze für das Wohlbefinden

aufbauend – stärkend – modulierend
die unisoNature Vitalpilze

Neben unserer erstklassigen Reparaturmedizin gibt es noch weitere Wege, „gesund“ zu bleiben oder zu werden.Vor allem dann, wenn wir den Menschen ganzheitlich betrachten, lohnt sich ein Blick in die Naturheilkunde.

Eine der ältesten Naturarzneien sind die Vitalpilze, auch Medizinal- oder Vitalpilze genannt. Die Traditionelle chinesische Medizin, hat jahrtausendelange Erfahrungen in Kultivierung und Anwendung.

Biologisch gesehen sind Pilze eine Klasse für sich. Sie sind weder Tier noch Pflanze. Das, was wir von ihnen zu sehen bekommen, sind ihre Fruchtkörper, die in der Lage sind, Sporen zu versprühen, um ihre Nachkommenschaft zu sichern.

Der weitaus größere Teil von ihnen befindet sich unter der Erde, ein Geflecht aus feinsten Pilzfäden, das sogenannte Myzel, das erstaunliche 40% der Biomasse auf der Erde ausmacht. Dieses Geflecht vernetzt tatsächlich Bäume über Kilometer miteinander und ermöglicht ihnen dadurch „Kommunikation“. Dieses „wood wide web“ kann man sich wie ein unterirdisches Internet vorstellen, dessen „Glasfasern“ das Geflecht der Pilzfäden sind.

Vitalpilze enthalten zahlreiche aktive biologische Substanzen und gelten als Vielstoffgemische. In der Mykotherapie werden neben Pilzpulver auch Pilzextrakte angewendet. Diese werden mittels Heißwasser (90 °C bis 95 °C) aus dem Pilzpulver hergestellt und enthalten alle wasserlöslichen Bestandteile des Pilzpulvers. Pilzextrakte enthalten keine schwerverdaulichen (wasserunlöslichen) Ballaststoffe.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) hat die Herstellung und Verwendung von Extrakten lange Tradition. Pilzextrakt enthält im Vergleich zu Pilzpulver unter anderem eine höhere Menge an Beta-Glucanen, Triterpenen und Polysacchariden. Für die unisoNature Vitalpilzprodukte sind spezielle hochwertige Pilzextrakte verwendet worden, die auf 30% Polysaccharide, 20% Beta-Glucane und bei Reishi und Chaga auf 2% Triterpene standardisiert sind. Das bedeutet, dass jede Kapsel immer die gleichen wirksamen Inhaltsstoffen und der gleichen wirksamen Dosierung enthält.

Lassen Sie sich beraten und finden den passenden Vitalpilz für Ihre Gesundheit!

Mehr zur Kraft der Pilze finden erfahren Sie vom Nährstoffteam:

„Ich spüre alles“

sagt Shiitake
Shiitake - Unser Pilz im Dezember

Shiitake gilt als „König der Pilze“. Seit über 2000 Jahren wird er als Nahrungsmittel und Medizin zugleich in Asien kultiviert. Dort wird er auch als „duftender Pilz“ bezeichnet. Man findet ihn bevorzugt an der asiatischen Scheinkastanie, der Pasania. Er wächst aber auch auf Hartholz-Laubbäumen in Osteuropa, Japan und China.

Shiitake ist als Speisepilz eine hochwertige Eiweiß- und Vitalstoffquelle. Er besitzt durch seine Inhaltsstoffe wie Kupfer, Leucin u Lysin (essentiellen Aminosäuren), nahezu allen B-Vitaminen, dem Beta-Glukan Lentinan und dem Ergosterol (Vorstufe des Vitamin D) ausgezeichnete Heilwirkungen.

Durch seine antivirale und besonders immunstärkende Wirkung kann er bei grippalen Infekten, Papillomaviren (Gebärmutterhals), Masern, Windpocken, sogar begleitend bei HIV eingenommen werden. Er kann Tumorzellen aufspüren und zerstören. Zudem unterstützt er die Strahlen- und Chemotherapie bei Krebskranken. Besonders breit kann er bei „Wohlstandskrankheiten“ eingesetzt werden. Ähnlich wie Simvastatin kann der „duftende Pilz“ Cholesterin und erhöhte Fettwerte im Blut senken. Aber auch auf Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes soll er positiv wirken und die Zuckerwerte senken. Zudem wirkt er antithrombotisch und blutdrucksenkend.

Tipp:
Legen sie den frischen Shiitake Pilz für mehrere Stunden in die Sonne oder kaufen sonnengetrocknete Pilze, dann kann er als wertvolle Vitamin D-Quelle genutzt werden.

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„Ich bin herzlich“

sagt Reishi
Reishi - Unser Pilz im November

Reishi (Ganoderma Lucidum) ist der weltweit bedeutendste Vitalpilz und wird wegen seines Aussehen auch „Glänzender Lackporling“ genannt.

In China heisst er Ling Zhi, übersetzt „göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“. Dort wird er seit mehr als 4000 Jahren als Tonikum verwendet, welches langes Leben fördert. In der ostasiatischen Volksmedizin ist Reishi als Heilmittel seit Tausenden von Jahren sehr beliebt und damit eines der ältesten Arzneimittel der Menschheit.

Er kommt weltweit vor, auch in Deutschland. Er wächst als Weissfäule-Pilz bevorzugt auf Eichen und Buchen, ist in der freien Natur aber schwer zu finden. Er wird in grossen Mengen kultiviert, ist aber kein Speisepilz.

Er verfügt über ein sehr breites und bekanntes Wirkspektrum: zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe sowie reichlich Ballaststoffe. Die wichtigsten bioaktiven Wirkstoffe sind mehr als 200 verschiedene Triterpene, die vor allem leberschützend, cholesterinsenkend, gegen Tumore wirksam, entzündungshemmend, antiviral, antiallergisch und nervenschützend sind. Zu Reishi gibt es eine Vielzahl von Studien, er ist der Vitalpilz, der am besten untersucht ist.

Tipp:
Hilft bei Schwindel, Schwäche und Mattigkeit bei Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie bei Bluthochdruck. Ausserdem beruhigt er und stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit.

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„Ich lasse los“

sagt Polyporus
Polyporus - Unser Pilz im Oktober

Polyporus (Polyporus umbellatus), auch Eichhase genannt, wächst büschelförmig auf dem Boden von Eichen- und Buchenwäldern oder an abgestorbenen Bäumen und kann bis zu 20kg schwer werden. In Asien gilt er als Delikatesse. Als Heilpilz wird vor allem die Myzellmasse verwendet.

Seine Inhaltsstoffe sind vielseitig, nennenswert sind die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen, aus der Vitaminreihe enthält er auffällig viel Biotin. Außerdem sind Ergosterol (Vitamin D-Vorstufe), Ergon (harnfördernd) und Beta-Glykane für seine Heilwirkungen verantwortlich.

Besonders positiv wirkt er auf den Uro-Genital-Trakt und kann bei Clamydien (Clamydia trachomatis), Nierenentzündung und Harnsteinen eingesetzt werden. Durch seine antikanzerogene Wirkung wird er auch bei Blasenkrebs und zur Vermeidung wiederkehrender Blasentumore eingesetzt.

Besonders interessant ist der Inhaltsstoff Ergon, dieser wirkt harntreibend (diuretisch) und kann bei erhöhtem Blutdruck (diastolischer Wert erhöht) und Wassereinlagerungen ohne Verlust von Kalium eingesetzt werden. Er unterstützt damit die Herzfunktion. Zudem wird der Lymphfluss aktiviert. Neuste Studien zeigen auch, dass er Haarausfall reduziert.

Tipp:
Probieren sie 3 Monate Polyporus bei Haarausfall.

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„Ich bin stabil“

sagt Pleurotus
Pleurotus - Unser Pilz im September

Pleurotus (Pleurotus ostreatus) ist unter dem Namen „Austernseitling“ oder „Austernpilz“ bekannt und nahezu auf der ganzen Welt verbreitet. Er ist ein Winterpilz und man findet ihn von Herbst bis Frühjahr hauptsächlich an Laubbäumen, wie z.B. Buchen, Pappeln, Erlen oder Eichen. Er schmeckt lecker und wird in grossen Mengen gezüchtet.

Zusammen mit Kulturchampignons und Shiitake gehört er zu den drei weltweit wichtigsten Kulturpilzen. Er ist reich an Vitaminen (Vitamin B1,2,3,5) Mineralstoffen (Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Selen, Zink) und essentiellen Aminosäuren.

Besonders interessant ist das Beta-Glukan Pleuran, das antioxidativ wirkt, entzündungshemmend ist, das Tumorwachstum hemmt und immunstimulierend ist. In einigen Studien wurden sogar cholesterinsenkende und blutzuckersenkende Wirkungen nachgewiesen.

In der TCM wird Pleurotus auch bei Muskel- und Sehnenbeschwerden sowie Kreuzschmerzen eingesetzt.

Tipp:
Hilft bei Muskelzucken und Muskelkrämpfen. Auch zur Unterstützung der Therapie von Diabetes geeignet.

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„Ich bin viel“

sagt Maitake
Maitake - Unser Pilz im August

Maitake (Polyporus frondosa) ist auch als „Klapperschwamm“ bekannt. Er wächst bevorzugt am Fuße von Eichen, Kastanien, Buchen und Linden in Asien, Europa und Nordamerika. Er ist einer der beliebtesten Speisepilze.

Er zeigt eine starke Heilwirkung, die auf seine wertvollen Inhaltsstoffe zurückgeht. Neben den Vitaminen B1, B2, B3, B5 besitzt er nennenswerte Mengen an Kalium, Ergosterol (Provitamin D), sowie verschiedene Polysaccharide, darunter Alpha- und Beta-Glukane sowie Proteoglykane (D-Fraktion, MD-Fraktion, SX-Fraktion).

Maitake kann beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) von Frauen eingesetzt werden um den Eisprung zu fördern. Zudem steht er im Zusammenhang mit Diabetes und fördert die Glucosetoleranz. Sein Alpha-Glukan wirkt positiv auf die Bauchspeicheldrüse und verhindert die Zerstörung von insulinbildenden Zellen. Maitake wirkt zudem blutdrucksenkend und unterstützt bei Fettstoffwechselstörungen und trägt zur Gewichtsreduktion bei. Damit ist der Klapperschwamm ein idealer Helfer beim Metabolischen Syndrom. Außerdem gibt es positive Studien bei Osteoporose, Hepatitis C, Herpes simplex und Tumorerkrankungen.

Tipp:
Beugen Sie Heißhungerattacken beim Abnehmen mit Maitake vor.

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„Ich bin fröhlich“

sagt Hericium
Hericium - Unser Pilz im Juli

Hericium (Hericium erinaceus) sieht sehr auffällig aus und deswegen gibt es einige anschaulich klingende Namen: „Igelstachelbart“, „Affenkopfpilz“, „Lion’s Mane (Löwenmähne)“ oder „Bartpilz“.

Er wächst als Wundparasit auf lebenden Laubbäumen, bevorzugt Buchen und Eichen, kann aber auch auf totem Holz leben. Man findet ihn im Herbst in Amerika, Asien und Teilen Europas, selten in Deutschland. Er kann gezüchtet werden und schmeckt sehr lecker.

Der Pilz enthält neben Ballaststoffen, essentiellen Aminosäuren reichlich Kalium und Phosphor, aber auch wertvolle Spurenelemente und Vitamine. Dazu kommen die pilztypischen Glykoproteine und Beta-Glukane, aber auch Stoffe, die im Gehirn wirken können. So zeigen Studien positive Effekte bei Alzheimer- oder Parkinson-Erkrankungen sowie bei Depressionen und Angststörungen.

Aber auch antioxidative, antibakterielle, immunstimulierende und antientzündliche Aktivitäten können mit Hericium-Extrakt nachgewiesen werden. Traditionell wurden und werden Magen-Darm-Probleme gut mit Hericium behandelt.

Tipp:
Hilfreich bei Sodbrennen oder Gastritis (Helicobacter pylorii).

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„Ich bin sanft“

sagt Flammulina
Flammulina - Unser Pilz im Juni

Der gemeine Samtfüßling (Flammulina velutipes), in Japan auch Enoki(take) genannt, ist weltweit verbreitet und besiedelt vor allem kranke oder abgestorbene Laubbäume wie Weiden, Pappeln, Birken und Eschen. In Japan gilt er als besonders beliebter Speisepilz.

Seine Bedeutung als Vitalpilz nimmt stetig zu seit eine japanische Studie eine bemerkenswerte niedrige Krebsrate bei Enoki-Pilzzüchtern feststellen konnte. Neben seiner Antitumor-Wirkung nimmt Enoki auch Einfluss auf das Immunsystem und kann bei viralen (HIV, humane Papillomaviren) und bakteriellen Infektionen erfolgreich eingesetzt werden. Auch überschießende Reaktionen des Immunsystems (Allergien) zählen zum Anwendungsgebiet des Samtfüßlings. Weitere Anwendungen sind Leberbelastung, Auszehrung nach langer Krankheit, chronisches Müdigkeitssyndrom und Gastritis.

Außerdem sollen Lern-, Gedächtnisschwäche und Alzheimer durch Enoki positiv beeinflußt werden. All diese Wirkungen sind auf seine einzigartigen bioaktiven Inhaltsstoffe wie Polysaccharide, Triterpene, Antioxidantien und Proteine zurückzuführen. Enoki ist besonders gut verträglich und wird deswegen auch als “Kinderpilz” genutzt.

Tipp:
Es gibt gute Erfahrungen bei Kindern mit Konzentrations- und Lernstörungen.

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„Ich bin stark“

sagt Cordyceps
Cordyceps - Unser Pilz im Mai

Cordyceps (Cordyceps sinensis) ist auch als „Chinesischer oder Tibetischer Raupenpilz“ bekannt und wächst im Himalaya auf bis zu 5.000 Metern Höhe mit nur 8-15% Sauerstoff. Er ist ein Parasit, der Mottenlarven bzw. Raupen eines Nachtfalters befällt, sie tötet und deren Körper als Nahrungsquelle und für seine Myzellbildung nutzt. Im darauffolgenden Jahr erscheint sein Fruchtkörper an der Oberfläche.

Er ist nicht leicht zu finden. Die große Nachfrage weltweit kann nicht durch Wildsammlung gedeckt werden, daher wird Cordyceps Myzel bereits seit den 1990er Jahren in China kultiviert, jetzt ist es sogar gelungen den Fruchtkörper des Pilzes auf Substraten zu züchten.

Cordyceps ist einer der bemerkenswertesten Pilze, er verleiht Ausdauer, Kraft und Willensstärke. Er enthält neben viel Ballaststoffen und interessanten Polysacchariden vor allem hochwertige Aminosäuren, darunter alle essentiellen Aminosäuren. Ausserdem die antioxidativ wirkenden Vitamine A,E und K, verschiedene B-Vitamine und Kalium. In vielen Untersuchungen wurden antioxidative , neuroprotektive, anti-aging, antiinflammatorische, antidiabetische, immunmodulatorische und antitumorale Wirkungen festgestellt.

Tipp:
Hilft bei Prüfungsstress! Auch bei Erschöpfung und Konzentrationsschwäche, gerne mit Reishi zusammen.

Mikronährstoffe und Pflanzenkraft für unseren Körper –
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Buchempfehlung: Nährstofftherapie

„Vitaminmangel? – Aber ich ernähre ich doch so gesund…“

Der Mangel an Mikronährstoffen und das Ungleichgewicht von Hormonen ist oft verdeckt und kann mit verschiedenen Symptomen einhergehen: Erschöpfung, Depression, Schlaf- und Verdauungsstörungen, Schmerzen, Hochsensibilität, Stress. Durch allgemeine Blutuntersuchungen kann man das nicht erkennen. Das Buch hilft, Laborwerte richtig zu lesen und effektive Rückschlüsse für eine Therapie zu ziehen.

Außerdem werden die wichtigsten Stoffe des Lebens leicht verständlich und fundiert erklärt: Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, essenzielle Fettsäuren und Hormone – welche Stoffe in therapeutischen Dosierungen bei den häufigsten Erkrankungen gezielt eingesetzt werden können und die besten Erfolge haben.

Unser Fazit: toll zu lesen, schwierige Zusammenhänge werden für alle verständlich erklärt und dazu gibt’s jede Menge praktische Empfehlungen.

Das Buch ist in der Apotheke Stahnsdorf erhältlich oder online zu bestellen bei Thalia.
Preis: 24,99 €

Die ganze Buchbeschreibung und mehr im Nährstoffteam:

„Ich bin zart“

sagt Coprinus
Coprinus - Unser Pilz im April

Coprinus comatus ist eine der wenigen Vitalpilze, der nicht von der Traditionellen Chinesischen Medizin entdeckt wurde, sondern in Europa, wo er auf Wiesen, Weiden und an Straßenrändern wächst. Er wird aufgrund seines Aromas auch „Spargelpilz“ genannt und ist ein hervorragender Speisepilz. Als „Schopftintling“ wurde er durch seine dunkle Sporenlösung bekannt, die er bei seiner Zersetzung bildet. Diese nutzte man als Tinte.

Der Schopftintling besitzt ungewöhnlich viel Lektin, einem Glykoprotein mit potentieller tumorhemmender und immunmodulierender Wirkung. Auch die schwefelhaltige Aminosäure Ergothionein unterstützt diese Wirkung und steht zusätzlich im Zusammenhang mit positiver Erfahrung bei „Altersdiabetes“. Eine Stoffwechselregulation und Gewichtsreduktion wurde beobachtet. Außerdem fördert der „Spargelpilz“ die Durchblutung kleinster Gefäße und schützt vor Gefäßwandschäden. Damit ist er ein „Allrounder“ bei Diabetes 2.

Zudem gilt er als Leberschutzmittel und Mittel bei Hämorrhoiden, v.a. durch Verstopfung bedingt. Studien bezüglich hormonabhängiger Tumore (Prostata- und Brustkrebs) zeigen sich durch Coprinus positiv.

Tipp:
Zu Empfehlen bei Altersdiabetes: Mit niedriger Dosis beginnen und dann steigern.

Mikronährstoffe und Pflanzenkraft für unseren Körper –
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„Ich mache frei“

sagt Chaga
Chaga - Unser Pilz im März

Chaga ( Inonotus oliquus) gilt als „König der Vitalpilze“, ist aber kein Speisepilz. Man findet ihn vorwiegend in Osteuropa, wie z.B. Russland, Polen, Baltikum, aber auch in Deutschland und Finnland. Dort ist er unter dem Namen Pakuri bekannt, bei uns nennt man ihn auch „Schiefer Schillerporling“. Er befällt als Weißfäuleerreger nämlich bevorzugt ältere Birken, aber auch Erlen, Ebereschen und weitere Laubbäume.

Er hat einen besonders hohen Gehalt an Mineralstoffen (hauptsächlich Kalium, Natrium, und Mangan) und antioxidativen Polyphenolen. Dazu gehören die Allomelanine. Sie geben dem Pilz die dunkle Farbe. Der in der Birke enthaltene Stoff Betulin verleiht die typische weisse Farbe und hat, zusammen mit anderen Stoffen, antientzündliche Wirkungen. Pilztypische Inhaltsstoffe, wie Beta-Glukane und Polysacharide wirken immunstimulierend, krebshemmend und antiviral. Aussserdem enthält der Pilz verschiedene organische Säuren sowie Flavonoide.

Tipp:
Bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum kann man mit Chaga-Extrakt gurgeln oder mit heißem Dampf inhalieren.
Er ist auch zur unterstützenden Behandlung der Erschöpfung mit gleichzeitiger Unruhe, Schlafstörungen und Gewichtsverlust bei Chemo- und Strahlentherapie nutzbar.

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„Ich höre alles“

sagt Auricularia

Aufgrund einer christlichen Legende soll sich Judas nach seinem Verrat an Jesu am Holunderbaum das Leben genommen haben. Daraufhin wuchsen am Stamm dieses Baumes ohrmuschelartige Pilze. So kam Auricularia auch zu seinen Namen „Judasohr“. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt die „Chinesische Morchel“ oder der „Mu-Err“ (Auricularia polytricha) als Heilpilz und wird gerne und oft als Speisepilz verwendet, obwohl er nicht besonders schmackhaft ist. Aber Mu-Err wird als heilende Nahrung angesehen.

Er enthält pilztypische Beta-Glykane, die das Immunsystem regulierend beeinflussen und die bei der Krebstherapie eine Rolle spielen, aber auch saure Heteroglykane, Sulfat-Polysaccharide, Eisen, Ergosterol (Vitamin D-Vorstufe), Vitamin A und andere Wirkstoffe, die heilend sind. Auch antidiabetische, antibakterielle (selbst bei Krankenhauskeimen) und antivirale Effekte konnten ermittelt werden.

Besonders günstig zeigt er sich bei Thrombose-Neigung, Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko, denn er verbessert die Fließeigenschaft des Blutes und schützt die Gefäße vor Ablagerungen (Arterioskleose). Auricularia ist als natürlicher Thrombose-Schutz mit ASS vergleichbar. Als Radikalfänger u.a. am Herzen und mit positiver Wirkung auf den Fettstoffwechsel kann Mu-Err einen beachtlichen Beitrag bei Herz-Kreislauferkrankungen leisten.

Weitere Anwendungsgebiete sind Hämorrhoiden und Krampfadern.

Tipp:
Nutzen sie den anti-thrombotischen Effekt bei Langstreckenflügen (1500mg).

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„Ich bin immun“

sagt Agaricus

Der Agaricus kommt ursprünglich aus den Regenwäldern in Brasilien ( Agaricus brasiliensis)und ist wegen seines an Mandeln erinnernden Geruchs auch als Mandelpilz (Agaricus blazei) bekannt, wird aber auch Sonnenpilz, Lebenspilz oder „Pilz des Gottes“ genannt.

Er ist mit den Champignons verwandt und ist beliebt als leckerer Speisepilz. Er wird jetzt auch im asiatischen Raum kultiviert und als Vitalpilz genutzt, da er neben zahlreichen Vitaminen (B1, 2, 3, 5, D) und Mineralstoffen (u.a. Calcium, Eisen, Kalium, Selen, Natrium) auch wertvolle Aminosäuren enthält. Bereits 100 g Trockenextrakt decken den Tagesbedarf an diesen Vitalstoffen.

Er enthält eine ausserdem besonders große Menge an hochwertigen Beta-Glucanen, im Vergleich zu den anderen Vitalpilzen ist der Gehalt besonders groß. Die Beta-Glucane wirken immunmodulierend (durch Aktivierung von Abwehrzellen), antiviral und tumorhemmend. Weitere Wirkstoffe sind entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Tipp:
Aufgrund der immunmodulierenden Wirkung kann Agaricus bei Allergien genutzt werden, zur Vorbeugung und auch im Akutfall.
Auch bei akuten viralen Infekten kann er hilfreich sein, gerne zusammen mit Shiitake-Extrakt.

Mikronährstoffe und Pflanzenkraft für unseren Körper –
mehr dazu im Nährstoffteam:

Bis hierhin und nicht weiter!

Zistrose zum Schutz vor Virusinfektionen
Zistrose

Schützen Sie sich mit Zistrose von innen. Diese schöne Pflanze (lateinisch Cistus incanus) aus dem mediterranen Süden enthält eine Vielzahl von antioxidativen Stoffen, die besonders effektiv mit freien Radikalen umgehen können, mehr als viermal so stark wie Vitamin C.

Auch kann Zistrose durch seine zusammenziehenden Gerbstoffe die Schleimhäute von innen „abdichten“ und gegen Virusinfektionen unterstützend wirken.

Praktisch ist das Spray in der Handtasche, das bei vermehrter Ansteckungsgefahr, also z.B. in Bus und Bahn, die lokale Abwehr im Mund-Rachenraum fördern kann.

Mehr Infos zur Zistrose finden Sie hier:
naehrstoffteam.de/post/zistrose-cistus-incanus

Ginkgo

Vor 3 Millionen Jahren so gut wie heute
Ginko im Dezember

Ginkgo Biloba hat jeher die Menschen fasziniert, denn er ist der einzige Vertreter der Ginkgoarten, der es durch alle Zeiten geschafft hat, begonnen vor 300 Mio. Jahren bis heute. Selbst im verseuchten Gebiet von Hiroshima, wo kein Leben mehr möglich war, ist ein Sprößling zu einem Baum herangewachsen. Diese extremen widerstandsfähigen und anpassungsfähigen Eigenschaften machen ihn zum Sinnbild für Vitalität und langes Leben. Seine Blätter verkörpern das menschliche Gehirn, die rechte und linke Gehirnhälfte.

Ehemals schmückte er Japans Tempelgärten, heute unsere Großstädte mit hoher Luftverschmutzung. Er kann bis zu 2000 Jahre alt werden und verwöhnt unser Auge, wenn sich seine Blätter im Herbst von außen nach innen gelb färben.

Ginkgo ist eine vielversprechende Therapie gegen Tinnitusbeschwerden, denn seine Blätter fördern enorm die Mikrodurchblutung, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, wirken Durchblutungsstörungen und Thrombosen entgegen und entspannen die Blutgefäße. Das Besondere ist, dass der „Elefantenohrbaum“ dies auch im Kopf- und Gehirnbereich schafft.

Nutzen auch sie die Kraft des Ginkgos bei:

  • Tinnitus, Hörsturz,
  • gefäßbedingten Schwindel,
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen,
  • Kopfschmerzen und Verstimmung durch verminderte Kopfdurchblutung,
  • arteriellen Durchblutungsstörungen und
  • funktionellen Herzbeschwerden.
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Vitamin D

Warum „Sonne im Herzen“ nicht ausreicht

Vitamin D3 wird von unserem Körper aus einem Stoff gebildet, der mit Cholesterin verwandt ist. Vorausgesetzt wir lassen unseren Körper täglich mindestens 15 bis 30 Minuten bei höchstem Sonnenstand beleuchten. Das klappt aus vielerlei Gründen selbst im Sommer nur selten, so dass in Deutschland inzwischen die meisten Menschen mit Vitamin D3 unterversorgt sind.

Faktoren, die die Vitamin D3-Versorgung in Deutschland nachteilig beeinflussen sind

  • „zivilisierte“ Lebensweise, bei der wir uns viel in Gebäuden und wenig in freier Natur aufhalten
  • kühle Witterung, die das Tragen langer, dicker Kleidung bedingt
  • vergleichsweise geringe Sonneneinstrahlung und -intensität (niedriger UVB-Anteil)
  • Verwendung von Sonnenschutzmitteln (vor allem auch mit hohem UVB-Schutz, der aber als Lichtschutz vor Sonnenbrand notwendig ist)
  • mit zunehmendem Alter abnehmender 7-Dehydrocholesterolgehalt in der Haut, aus dem Vitamin D3 gebildet wird
  • Ernährungsgewohnheiten, bei denen wenig (tranige) Fische und Innereien gegessen werden
  • Arzneimittel, die den Vitamin D3 Bedarf zusätzlich erhöhen, z.B. Antidiabetika, Antiepileptika, Mittel gegen Osteoporose, Glucocorticoide

Um festzustellen, wieviel Vitamin D individuell benötigt wird, kann ein Bluttest genutzt werden, der den Gehalt an Calcidiol, die Speicherform des Vitamins, bestimmt.

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Der gelbe Enzian

Wussten Sie, dass der gelbe Enzian den bittersten bekannten Stoff aus dem Pflanzenreich besitzt?

Er heißt Amarogentin und 1g können 58 000 Liter Wasser immer noch bitter machen.

Heute hat man erforscht und erneut erkannt, wie wichtig Bitterstoffe für unsere Gesundheit sind. Sie haben eine ganz besondere Wirkung auf unsere Verdauung: Sie fördern die Vorwärts-Bewegung in unserem Bauch.

Stillstand und Rückwärts-Bewegung dagegen machen uns krank:

  • Völlegefühl – die Nahrung liegt uns wie ein schwerer Stein im Magen,
  • Übelkeit und Erbrechen – die Nahrung will wieder heraus,
  • Durchfall – die Nahrung ist unverdaut und will zum anderen Tor hinaus,
  • Blähungen – der Dickdarm ackert mit seinen Bakterien und versucht die Nahrung durch Gärung klein zu kriegen.

Eine gute Verdauung hat den großen Vorteil, dass die Nahrung, die wir zu uns nehmen, optimal aufgeschlüsselt wird und wichtige Nährstoffe für unseren Körper verfügbar werden. Gerade, wenn wir durch lange Krankheit ausgezehrt und schwach sind, keinen Appetit mehr haben oder nicht zu Kräften kommen, sollten wir an Bitterstoffe und den gelben Enzian denken.

Man kann den Enzian auch als Prophylaxe für Allergien nutzen, weil er den Darm gesund hält – schließlich sitzt da unser Immunsystem.

Probieren Sie es doch einfach mal aus, denn aus dem Volksmund ist überliefert:
„Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund“.

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Omega-3-Fettsäuren

Gute Fette für die Gesundheit
Kalenderblatt September 2021

Omega-3 ist in aller Munde. Aber was ist das eigentlich?

Es sind langkettige, ungesättigte Fettsäuren, die essentiell sind, also mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.
 Zu den wichtigsten Vertretern gehören Docosahexaensäure (DHA), Eicosapentaensäure (EPA) und Alpha-Linolensäure (ALA).

Omega-3-Fettsäuren schützen unsere Gesundheit auf vielfältige Weise: 
als Bestandteil von Zellmembranen und Augen sind sie wichtig für Gehirnleistung und Sehkraft, in der Schwangerschaft werden sie reichlich benötigt für das gesunde Wachstum des Embryos und danach für die Entwicklung des Neugeborenen.

Zudem schützen sie Herz und Kreislauf, wirken sich günstig auf Blutfette und Blutdruck aus und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. 
Sie haben sich sehr bewährt, entzündliche Prozesse im Körper zu reduzieren. Studien konnten nachweisen, dass Omega-3-Fettsäuren die Psyche stärken und sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken. Dies ist auch wichtig in der Schule!

Unsere Ernährung macht es uns aber gar nicht so leicht, ausreichend von den ungesättigten Fettsäuren aufzunehmen. Wer isst schon jeden Tag fetten Fisch, wie Lachs, Makrele, Thunfisch oder Hering? Abhilfe können pflanzliche Öle, wie Raps-, Nuss, Sesam-, Lein- oder Sojaöl schaffen, denn sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren können auch als Kapsel oder Saft eingenommen werden, gleichmäßig dosiert und frei von Schadstoffen.

Mehr zu Mikronährstoffen und ihre Wirkung erfahren Sie vom Nährstoffteam:

Der Klassiker: Magnesium gegen Muskelkrämpfe

Aber Magnesium kann viel mehr…
Rennrad an gelber Wand

Sicher gibt es kaum jemanden, der nicht schon einmal mitten in der Nacht von einem schmerzhaften Wadenkrampf geweckt wurde oder mitten beim Sport mit schmerzverzerrtem Gesicht pausieren musste.

Muskelkrämpfe sind ein typisches und weit verbreitetes Zeichen eines Magnesiummangels, denn Magnesium steuert das Zusammenziehen der Muskeln, erhöht die Belastbarkeit und fördert die Regeneration.

Beim Sport oder körperlicher Anstrengung kommt es durch die verstärkte Muskelanspannung zu einem erhöhten Bedarf und gleichzeitig durch vermehrtes Schwitzen (Sommer!) zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium. 
Diesen Verlust gilt es auszugleichen.

Schnell und gut verfügbare Magnesiumsalze helfen am besten. Über den Tag verteilt einnehmen und viel dazu trinken!

Übrigens: Magnesium vertreibt nicht nur die lästigen Wadenkrämpfe, sondern lässt Sie auch insgesamt wieder besser schlafen, weil es entspannend auf die Muskulatur und dämpfend auf überspannte Nerven wirkt.

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